Sonntag vergangener Woche durfte ich im Pfarrhaus des Wiener Stephansdoms zugunsten des Kinderhospiz Weihnachtsgeschichten vorlesen. Ich freue mich immer sehr, wenn ich so wichtige und gleichzeitig so unglaublich berührende Projekte unterstützen darf. Gleich zu Beginn kam ein Mädchen auf mich zu. "Ich bin Vivica und gehe in die dritte Klasse", stellte sich die junge Dame vor. Sie sei eine sehr große Tierfreundin, ließ sie mich wissen, und wenn sie sieht, dass Tiere leiden müssen, dann tut ihr das so weh. Sie kramte in ihrer Tasche und gab mir 70 Euro! Als ich sie fragend anblickte – sagte sie: "Ich hab mir heuer zum Geburtstag gewünscht, dass ich keine Geschenke bekomme, sondern Geld, das ich für Tiere spenden darf!"
Ich war sprachlos (das kommt bei mir ganz selten vor) und tief berührt. Ein achtjähriges Mädchen wünscht sich nichts mehr, als Tieren zu helfen. Keine Barbie oder ein iPhone machten Vivica glücklich, sondern das Gefühl, etwas Gutes zu tun. Ich versprach der kleinen großen Tierfreundin, dass ich sie in den Weihnachtsferien abholen werde, um mit ihr in unser Katzenhaus zu fahren. Denn unsere Stubentiger werden sich über die Extraportionen Streicheleinheiten auch freuen. Für mich ist Vivica in diesem Jahr das Christkind!
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