Die Reisewelle setzt wieder voll ein: Für Sonntag werden Stauspitzen erwartet. Landesrat Stefan Schnöll schlägt jetzt vor, die Blockabfertigung vor Ofenauer- und Hieflertunnel zum Knoten Salzburg zu verschieben. Die ASFINAG ist skeptisch.
Das Bild wiederholt sich mittlerweile fast jedes Wochenende: Am Samstag setzte der Rückreiseverkehr nach den deutschen Pfingstferien schon voll ein. Für heute, Sonntag, werden neue Stauspitzen mit kilometerlangen Blechschlangen erwartet. Richtung Norden stoppt derzeit eine Ampel bei Werfen die Reisewelle, Richtung Süden erst kurz vor Ofenauer- und Hieflertunnel.
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll schlägt jetzt vor, diese Blockabfertigung deutlich zu verschieden und bereits vor den ersten Abfahrten im Bereich des Knotens Salzburg die Ampel bei Überlastung rot werden zu lassen. In einem ersten Schritt könnte die Ampel aufgebaut werden, in Folge dann ein Dosiersystem - nicht am Walserberg, sondern beim Knoten Salzburg - mit baulichen Maßnahmen kommen. Umsetzen können den Vorschlag aber nur ASFINAG und Bund.
ASFINAG reagiert auf Vorschlag mit Skepsis
Die ASFINAG reagiert darauf skeptisch. „Eine Verlagerung der Blockabfertigung näher zum Knoten Salzburg hat unmittelbare Auswirkungen auf Großraum der Stadt Salzburg, verlagert also nur den Stau auf andere Bereiche“, so Konzernsprecherin Petra Mödlhammer. Die Blockabfertigung vor den Tunnels habe vor allem Sicherheitsgründe.
Die Auf- und Abfahrten im Stadtbereichen wären zwar nicht betroffen. Die Lösung könnte bei extremem Verkehrsaufkommen aber auch den Verkehr von Deutschland kommend auf die A1 Richtung Wien ausbremsen.
Nach der Geduldsprobe am letzten verlängerten Wochenende kommt jetzt die Sommerpause auf der Tunnelbaustelle. Mögliche Auswege aus der Dauerbelastung auf den Ausweichrouten müssen erst genau geprüft werden, heißt es.
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