Briten empört

Ministerium zahlte für ausgestopfte Schlange 12.000 €

Ausland
02.11.2012 08:06
In Zeiten, da britische Steuerzahler den Gürtel enger schnallen müssen und die Regierung Ausgabenkürzungen verkündet, erregt eine skurrile Investition des britischen Außenministeriums Aufsehen: Für 10.000 Pfund (rund 12.500 Euro) hat das Foreign Office eine riesige ausgestopfte Anakonda neu präparieren lassen.

Die sechs Meter lange Riesenschlange befindet sich seit mindestens 120 Jahren im Besitz des Ministeriums und soll im 19. Jahrhundert britischen Kolonialbeamten im heutigen Guyana zum Geschenk gemacht worden sein.

Seit Jahrzehnten hing das unter den Spitznamen "Albert" bekannte Reptil in der Ministeriumsbibliothek. Beim Parteitag der Konservativen hatte Außenminister William Hague kürzlich verraten, dass das Tier neu ausgestopft werde.

Schlange gilt als Vermögen der Regierung
Ein politischer Blog enthüllte nun, dass die Neupräparation 10.000 Pfund gekostet habe. Ein Ministeriumssprecher verteidigte den Schritt: Da Albert ein Geschenk gewesen sei, werde er als Vermögen der Regierung betrachtet, das instandgehalten werden müsse.

Da Albert seit mindestens 40 bis 50 Jahren nicht mehr neu ausgestopft worden sei, sei eine Neupräparation unumgänglich gewesen. Spezialisten des Londoner Naturkundemuseums hätten das Tier in fünfwöchiger Arbeit wieder hergerichtet.

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