Im Traklhaus in Salzburg Stadt beschäftigt man sich ab Donnerstag mit dem Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Kunst.
„Der glatzköpfige Mann sieht traurig aus. Das schlägt sich auf sein Selbstwertgefühl nieder“ – so urteilt die Künstliche Intelligenz über das Fotos eines Models. Anhand der Gesichtszüge erstellte der Computer im Rahmen der Ausstellung „KI und die Kunst. Eine symbiotische Vision“ eine zugegeben nicht ganz so charmante Einschätzung. Besucher der ab morgen im Traklhaus gezeigten Schau, können das Experiment vor Ort mit eigenen Fotos wagen. Zartbesaitet sollte man wohl besser nicht sein.
Wenige Meter weiter kann man mit Georg Trakl chatten. „Wir haben einen Datensatz mit seinen Gedichten als Grundlage für die Antworten des Computers eingespielt“, erklärt Künstler Tobias Hammerle.
Woran sich der Computer hingegen bei der Erstellung von Stephanie Meisls Bildern orientiert hat, ist der Kuratorin der Ausstellung nicht ganz klar: „Alle gängigen KI-Systeme verbieten eigentlich die Arbeit mit Motiven, die Nackte zeigen“, sagt sie. Just eine unbekleidete Dame im Großformat zeigt aber eines ihrer Bilder. Auch mit dieser Undurchsichtigkeit und Fragen nach Datensicherheit setzt man sich in der Ausstellung auseinander.
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