Innenminister Gerhard Karner war am Donnerstag auf Steiermark-Besuch, Lokalaugenscheine in Spielfeld und im Grazer Volksgarten standen am Programm. Und bei der Angelobung wurde ein historischer Tag für die steirische Polizei gefeiert.
Steiermark-Tag für Innenminister Gerhard Karner: Donnerstagfrüh gab es mit Landeschef Christopher Drexler und Polizeidirektor Gerald Ortner einen Lokalaugenschein am Grenzübergang in Spielfeld. Die aktuelle Lage, Herausforderungen im Bereich Migration sowie die Praxistauglichkeit von neuem Equipment (wie ein „Herzschlagdetektor“ zur Erkennung von illegal einreisenden Migranten in Lkw oder neue Passlesegeräte) standen im Fokus. Für Karner ist „eine funktionierende Grenzüberwachung im Kampf gegen die illegale Migration essenziell“. Die Kontrollen in Spielfeld (und nach Ungarn) werden zumindest bis Jahresende verlängert. Für Urlauber heißt es daher auch heuer wieder: „Bitte warten!“
246 neue Polizisten für die Steiermark
Um 10.30 Uhr startete dann eine historische Feier am Polizei-Stützpunkt West in Graz (Karlau). Vor rund 1000 Gästen wurden 111 Absolventen der Polizeischule in den Außendienst verabschiedet und 135 neue Polizeischüler angelobt – so viele wie noch nie. Laut Ortner bedeuten die aktuell 4500 Bediensteten in der Steiermark einen historischen Personal-Höchststand. Derzeit befinden sich 520 in der Ausbildung.
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Minister Karner zu den Jung-Polizisten
Abschließend ging’s für Karner & Co. zu einer Schwerpunkt-Kontrolle im Bereich Jugendkriminalität in den Grazer Volksgarten, dem Drogen-Hotspot. Die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen, vor allem im Bereich zwischen 10 bis 14 Jahren explodiert ja nahezu, von 849 im Jahr 2018 auf 1347 im Vorjahr. LH Drexler sagte dazu: „Diese gesellschaftlichen Entwicklungen dürfen wir nicht einfach hinnehmen, sondern müssen mit der gebotenen Konsequenz, Entschlossenheit und nötigenfalls auch mit Härte darauf reagieren.“ Minister Karner plädierte einmal mehr für die Einführung von Messerverboten.
Seit 15. März gibt es ja auch eine Sondertruppe rund um die Jugendkriminalität im Landeskriminalamt. 120 Anzeigen und fünf Festnahmen gab es seitdem.
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