Tests erfolgreich

US-Firma entwickelt einen “Star Wars”-Luftgleiter

Ein US-Unternehmen hat ein schwebendes Fahrzeug entwickelt, das die Herzen von "Star Wars"-Fans auf aller Welt höher schlagen lassen wird. Die Flugeigenschaften der "Tandem Duct Aerial Vehikle" getauften Erfindung erinnern nämlich frappant an jene der "74-Z Speeder Bikes", mit denen im Sci-Fi-Streifen "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" die Imperiale Fernspähtruppe durch die Gegend braust.

Die Funktionsweise des "Tandem Duct Aerial Vehicle" der in Kalifornien ansässigen Firma Aerofex ist recht einfach. Zwei große, hintereinander angebrachte Rotoren erzeugen einen Luftstrom, der Richtung Boden gelenkt wird und das Gefährt dadurch abheben lässt. Gesteuert wird das Fluggerät, auf dem man ähnlich wie auf einem Motorrad oder Quad sitzt, mittels zweier Steuerhebel in Kniehöhe sowie durch die Verlagerung des Körpergewichts. Laut Angaben von Aerofex-Gründer Mark de Roche können sogar Laien ohne Flugerfahrung das Vehikel steuern, eine spezielle Ausbildung sei nicht notwendig.

Erste Testflüge vielversprechend
Erste Tests mit dem rund dreieinhalb Meter langen Fluggerät auf relativ ebenem Untergrund in der Mojave-Wüste (Video ansehen!) verliefen vielversprechend. Beim letzten Erprobungsflug (Video auf YouTube) erreichte das Vehikel eine Höchstgeschwindigkeit von 48 Stundenkilometern. Aus Sicherheitsgründen beträgt die Flughöhe - wie bei Luftkissenfahrzeugen - aber zurzeit nur wenigen Zentimeter

Im Oktober sind laut Angaben des Unternehmens weitere Tests mit einem zweiten Prototypen des "Tandem Duct Aerial Vehicle" geplant. Dieser soll bis zu 4,5 Meter über dem Boden schweben und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h erreichen. Für Ende 2013 haben die Entwickler zudem eine unbemannte Variante des Hoover-Bikes geplant. Wann und ob überhaupt der Gleiter kommerziell an den Start gehen wird, ist noch unklar.

Konzept aus den 1960er-Jahren
Ganz neu ist Konzept des Gleiters nicht. Laut Angaben der Entwickler basiert ihre Hoover-Bike, an dem sie bereits seit 2008 arbeiten, auf einem bereits in den 1960er-Jahren entwickelten Prototypen. Das Projekt war aber damals eingestellt worden, weil dieser nicht die notwendige Stabilität im Gleitflug erreichte und sich das Fluggerät als höchst überschlagsgefährdet erwies.