Wo steigt Tennis-Event

Steirischer Davis Cup? „Müssten nichts aufbauen“

20.03.2024 08:00

Letzte Woche verstrich die Bewerbungsfrist für das Tennis-Davis Cup-Heimspiel Österreichs Mitte September (13.-15.) gegen die Türkei in der Weltgruppe I, in dem es um ein Ticket für die Quali zu den Finals 2025 geht. Dem Vernehmen nach liefern sich Tulln (NÖ) sowie Bad Waltersdorf in der Steiermark ein Rennen um die Austragung des Heimevents auf Sand.

Während Tulln eine Woche vor dem Davis-Cup-Termin ein Challenger-Turnier auf der Anlage ausrichtet, wird eine Woche nach dem Länderkampf in Waltersdorf ein Challenger stattfinden. In puncto Nachhaltigkeit (keine weiten Reisen, vorhandene Infrastruktur) würden beide Spielorte Sinn machen.

„Bei uns im Sportaktivpark haben wir einen Center Court für bis zu 1600 Zuschauer, hier steht alles, müsste man nichts erweitern“, verweist Veranstalter Sascha Freitag auf die Größe seines Areals und bestehende Tribünen. Beim Challenger im September 2023, als Dennis Novak erst im Finale scheiterte, wurde bewiesen, was Bad Waltersdorf für ein Hexenkessel sein kann. „Da hatten wir in der ganzen Woche an die 5000 Fans am Areal, die Region ist sehr Tennis-hungrig“, so Sportaktivpark-Eigentümer Freitag.

Für einen Davis Cup, der an zwei Tagen über die Bühne geht, ist Waltersdorf sicher bereit. Man würde auch für den nötigen Rahmen sorgen. „Wir haben schon an coole Aktivitäten wie Ballonfahrten für die Teams bei uns in der Region gedacht – bezüglich Auflagen des ÖTV ist alles vorhanden.“ Nach der Austragung eines Fed Cups der Damen 1994 hätte man 30 Jahre später erstmals ein Davis-Cup-Turnier der Herren in der Oststeiermark.

Zuletzt war der Davis Cup 2018 in Graz sowie 2020 in Premstätten zu Gast:

Mit der zweiten Auflage des Challenger-Turniers steigt in Bad Waltersdorf ohnehin fix eine Tennis-Party. „Wir sind ein 125er-Turnier, das sind für den Sieger viele Punkte, die auf dem Spiel stehen – gleichbedeutend mit einem Finaleinzug beim ATP-Turnier in Kitzbühel“, so Freitag, der aber natürlich auch auf den ÖTV-Zuschlag für den Davis Cup hofft. Das Challenger ist vorerst einmal bis 2025 im Kalender fixiert.

Georg Kallinger

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