Noch ist die Trauer frisch. Erst am Freitag musste Löwe „Eisi“ im Salzburger Zoo eingeschläfert werden. Ob Raubkatze „Nala“ einen neuen Partner bekommt, wollen Zoo und Experten rasch klären. Die Dame hat aber das letzte Wort.
Im Salzburger Zoo ist einen Tag nach dem plötzlichen Abschied von Löwe „Eisi“ der Alltag noch fern. Der knapp 17 Jahre alte König der Tiere musste am Freitag eingeschläfert werden. Eine Ultraschall-Untersuchung ließ Veterinär und Zooleitung nichts mehr anderes übrig. Ein Tumor im Bauch machte dem Raubkater das Leben zu schwer.
Auch für Löwendame „Nala“ war der Abschied von ihrem Gehege-Genossen schmerzhaft. Im gemeinsamen Habitat suchte sie am Samstag noch nach ihrem „Eisi“. Sie fand ihn jedoch nicht. „Tiere zeigen da natürlich auch Reaktionen“, sagt Lisa Sernow.
„Lange Zeit zusammen prägt“
Die Biologin und Kuratorin im Zoo hat das Wochenende mit den Pflegern die Tiere im Blick. Seit 2011 lebten die beiden Großkatzen gemeinsam in Hellbrunn im Gehege. „Die lange Zeit zusammen prägt immens“, sagt die Biologin.
Auch wenn die Trauerphase erst angebrochen ist, der Zoo kontaktierte bereits internationale Experten. Für „Nala“ wird nach einem neuen Partner gesucht, die Großkatzen Löwen sind Rudeltiere. „Ein eigener Koordinator hat den Überblick über Europas Zoo-Populationen“, so Sernow. Dieser Experte wird in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Zoo versuchen, einen passenden Partner für „Nala“ zu finden. Ob sich die fast 15-jährige Löwin und ein neuer Kater vertragen, das entscheidet am Ende aber nur „Nala“ selbst.
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