Zum 10. Mal findet heuer von 18. bis 24. April das spleen*graz-Festival statt, das internationale Theaterproduktionen für junges Publikum nach Graz holt. Mehr denn je setzen die Festivalmacher heuer auf Partizipation und wollen damit auch neue Publikumsschichten ansprechen.
„Theater ist für so gut wie alle Jugendliche heute nicht mehr die erste Kunstform, die sie kennenlernen“, sagt Manfred Weissensteiner, der das spleen*graz-Festival einst mit Hanni Westphal gegründet hat. „Aber wir wissen auch: Wenn Jugendliche selbst im Theater aktiv werden können, entwickeln sie schnell eine sehr intensive Beziehung zu dem Medium.“
Interaktive Stücke und eine Bühne für Junge
Auf dieses Faktum hat das Spleen-Festival schon in seiner ersten Ausgabe im Jahr 2006 mit einem eigenen Format gesetzt. spleen*trieb nennt sich die Schiene, in dem man jungen hiesigen Künstlern eine Bühne gibt – dieses Engagement hat man seit der Festivalpremiere noch ausgebaut. Und so stehen heuer auch abseits von spleen*trieb im regulären Festivalprogramm viele interaktive Produktionen auf dem Plan, mit denen man auch neue Publikumsschichten ansprechen will.
So kann man etwa das Tanzstück „The Choreography“ (ab 10 Jahren) aus Schweden in nicht weniger als 18 Sprachen erleben. Wie geht das? Jeder Besucher trägt einen Kopfhörer, über den er Anweisungen in der bevorzugten Sprache eingeflüstert bekommt und so in Bewegung kommt – am Ende tanzen alle.
Insgesamt 31 Produktionen
Auch das Kinderstück „Der Wischmopp des Monsieur Mutt“ (ab 4 Jahren), in dem ein Tänzer Alltagsgegenständen Leben einhaucht, holt das Publikum mit auf die Bühne. Und im Jugendstück „Body Boom Boom Brain“, in dem der ganze Theaterraum in die Pubertät kommt und gegen die Darsteller rebelliert, sitzen die Besucher nicht einfach nur im Zuschauerraum.
Das sind nur drei Bespiele für die insgesamt 31 Produktionen, die beim Festival von 18. bis 24. April in Graz zu sehen sein werden. Tickets dafür sind ab sofort erhältlich.
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