Projekt „CAIROS“

Griechischer Gott verbindet Lawinenkommissionen

Tirol
14.03.2024 19:00

In Bozen fiel der Startschuss für das grenzüberschreitende Projekt „CAIROS“. Damit soll die Arbeit der Lawinenkommissionen von Tirol, Südtirol und Trentino vereinheitlicht werden.

Was Rudi Mair mit dem Projekt „ALBINA“ der Lawinenwarndienste der Europaregion begonnen hat, setzt nun Harald Riedl, Ausbildungsleiter der Tiroler Lawinenkommissionen, fort. Von ihm und den Tiroler Lawinen-Prognostikern Norbert Lanzanasto und Christoph Mitterer stammt die Idee, die Arbeitsabläufe der Lawinenkommissionen über die Grenzen zu harmonisieren. Auch die Lawinenkommissionen von Salzburg und Kärnten sind mit an Bord.

Das Euregio-Projekt „CAIROS“, benannt nach einer griechischen Gottheit, die für den günstigen Zeitpunkt einer Entscheidung steht, wurde ins Leben gerufen und im April des Vorjahrs eingereicht. Das Projekt läuft über zwei Jahre und wird vom Interreg-Programm Italien-Österreich gefördert.

Gemeinsamer Weg ein Erfolgsweg
„Die Euregio setzt im Hinblick auf den länderübergreifenden Katastrophenschutz ein weiteres Ausrufezeichen“, betont Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. „Mit dem Projekt CAIROS soll die Zusammenarbeit der Lawinenkommissionen in Zukunft gestärkt und damit der Lawinenschutz noch einmal deutlich verbessert werden. Denn am Beispiel des Lawinenreports und der engen Zusammenarbeit der Euregio-Lawinenwarndienste hat sich in den vergangenen Jahren eindrücklich gezeigt, dass der gemeinsame Weg ein absoluter Erfolgsweg ist“, so Mattle weiter.

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Am Beispiel des Lawinenreports und der engen Zusammenarbeit der Euregio-Lawinenwarndienste hat sich in den vergangenen Jahren eindrücklich gezeigt, dass der gemeinsame Weg ein absoluter Erfolgsweg ist.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle

„Warum soll ein Trentiner auf einer anderen Basis über die Lawinengefahr entscheiden als ein Südtiroler oder Tiroler“, sagt Harald Riedl, der Ausbildungsleiter der Tiroler Lawinenkommissionen. Er nahm kürzlich für Tirol an der Auftaktveranstaltung von „CAIROS“ in Bozen teil.

Standardausbildung über die Grenzen hinweg
Neben der allgemeinen Harmonisierung der Arbeitsabläufe stellt die Definition einheitlicher Kompetenzen und Ausbildungsinhalte ein weiteres Ziel dar. Es soll künftig außerdem ein Standardausbildungskonzept in den Regionen geben. Auch die Software will man über die Grenzen hinweg vereinheitlichen.

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Während wir in Tirol regelmäßige Ausbildungsmaßnahmen vorgesehen haben, gibt es die in den anderen Regionen nicht in diesem Ausmaß.

Harald Riedl, Ausbildungsleiter der Tiroler Lawinenkommissionen

Die Gesamtkosten für das bahnbrechende Projekt „CAIROS“ betragen rund 730.000 Euro. 500.000 Euro davon werden von der EU gefördert.

Durch die Ressourcenbündelung in allen Regionen soll der Lawinenschutz weiter verbessert werden.

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