25.07.2012 11:08 |

In Asien entdeckt

Neue Spinnenart nach Humorist Loriot benannt

Ein Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts in Frankfurt hat in Asien sieben neue Spinnenarten entdeckt. Eine der winzig-kleinen Spinnen wurde nach dem deutschen Humoristen Loriot benannt. Die zugehörige Studie ist im Fachjournal "Beiträge zur Araneologie" erschienen.
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"Vicco von Bülow – besser bekannt als Loriot – hat immer das Komische im normalen, alltäglichen Leben gesucht. Da fand ich es passend, eine Spinne nach ihm zu benennen, die auf dem ersten Blick keine Besonderheiten zeigt", erklärt Peter Jäger, Arachnologe am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt, die Namenswahl.

Spinne in Laos gefunden
Er hat die Spinne der Familie der Ameisen-Sackspinnen auf einer Expedition in Laos entdeckt und sie zusammen mit seinem Kollegen Jörg Wunderlich auf den Namen Otacilia loriot getauft. "Ich wollte damit meine Bewunderung für den verstorbenen Künstler zum Ausdruck bringen."

Eine Besonderheit hat die Spinne (Bild) dann aber doch: sie misst nur knapp zwei Millimeter und ähnelt eher einer Ameise als einer Spinne. "Meinen Vater hätte diese Ehrung sicher gut gefallen", meint Susanne von Bülow.

Sieben neue Arten in Asien entdeckt
Bisher waren nur 21 Arten der Gattung Otacilia bekannt. Insgesamt konnten Jäger und Wunderlich die Liste nun um sieben Arten aus China, Laos und Thailand ergänzen. "Um die Spinnen einzufangen und zu bestimmen, müssen wir die Laubstreu – den Lebensraum der Tiere – durchsieben", erklärt Jäger. Vermutlich gibt es noch mehr der winzigen Gliederfüßer, die gut versteckt in den asiatischen Wäldern leben und darauf warten, einen großen Namen zu bekommen.

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