Derby in Wr. Neustadt

„Liga muss sich etwas bei den Kriterien überlegen“

Steiermark
10.03.2024 09:30

Sturm II weicht in der Zweiten Liga weiter nach Wr. Neustadt aus, auch im kleinen Derby gegen den GAK am Sonntag (10.30). Der Rasen in der eigentlichen Spielstätte in Gleisdorf ist mittlerweile wieder einsatzbereit. Die Verantwortlichen des Regionalligisten haben dafür auch alles unternommen.

Sonntag am Vormittag steigt in der Zweiten Liga das kleine Grazer Derby zwischen Spitzenreiter GAK und Sturm II. Während die „Roten“ drei Punkte im Titelkampf fix eingeplant haben, kämpfen die „jungen Schwoazen“ gegen den Abstieg, brauchen den Sieg wie einen Bissen Brot. Gespielt wird jedoch nicht in der Steiermark, sondern rund 150 Autokilometer entfernt in Wr. Neustadt.

Der Senat 3 der Bundesliga entzog im Dezember der eigentlichen „Heimat“ von Sturm II die Zulassung, weil der Rasen in Gleisdorf desolat war. „Der Schiedsrichter wollte im Herbst ein Spiel unserer Zweier unbedingt durchziehen. Das war die Ursache, dass der Platz so zerstört wurde. Denn danach ist ein Wintereinbruch gekommen, da haben wir keine Chance mehr gehabt“, erklärt Robert Becker-Tonnerer, Obmann von Regionalligist Gleisdorf.

Die Probleme sind behoben
Doch wie sieht es jetzt aus? „Der Rasen ist wieder gut beieinander, wir haben alles gemacht, was nur irgendwie geht“, dankt der Klub-Boss allen Mitarbeitern sowie auch der Gemeinde Gleisdorf für die Unterstützung. „Wir haben punktuelle Drainagen gelegt, über 400 Sickerbohrungen gemacht, um das Wasserproblem in den Griff zu bekommen. Der Rasen wurde teilweise getauscht. Dazu haben wir selbst Rollrasen gezüchtet, den rund um den Trainingsplatz runtergenommen und im Stadion neu verlegt.“ Aufgrund des organisatorischen Aufwandes ist sich das Derby jedoch nicht mehr ausgegangen. Das nächste Sturm-II-Heimspiel (31. März gegen die Admira) soll dann wieder im Solarstadion stattfinden. Davor muss die Bundesliga aber noch grünes Licht geben.

Was Becker-Tonnerer aber sauer aufstößt: „Man muss klipp und klar ansprechen, dass die Zulassung der Zweiten Liga solche Rasenplätze zulässt. Es gibt keine Auflagen für eine Rasenheizung. Man will auf Amateurplätzen die gleichen Bedingungen wie auf jenen der Bundesliga. Ohne technische Möglichkeiten. Wie soll das gehen, wenn der Boden im Dezember oder Februar noch gefroren ist?“ Hier sieht er ganz klar die Liga gefordert. „Wenn sie das nicht akzeptieren, müssen sie sich bei den Kriterien etwas überlegen.“

Was bereits jetzt fix ist: Sollte Sturm II den Klassenerhalt packen, wird auch künftig in Gleisdorf gespielt. Die Grazer haben die Mietvereinbarung bereits für kommende Saison verlängert. „Mit Sturm ist die Zusammenarbeit super. Wir machen die meiste Arbeit, werden von ihnen dabei aber super unterstützt, Sturm ist da sehr bemüht. Es kommen auch immer wieder Mitarbeiter von ihnen, die den Rasen kontrollieren und Tipps bei der Pflege geben.“

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