Ein 54-jähriger Franzose sackte am Montag in einem Bergrestaurant der Zillertal Arena mit einem Herzinfarkt zusammen, dann ging es um Sekunden. Couragierte Helfer verhinderten das Schlimmste. Der Mann überlebte.
Weil er am Skilift starken Druck in der Brust spürte, kehrte Montagmittag ein französischer Urlauber (54) beim Arena Stadl ein. Plötzlich kippte der Mann um, blieb reglos liegen – ohne Atem und ohne Puls, wie sich gleich darauf herausstellte.
Defibrillator kam zum Einsatz
„Die Frau meldete sich an der Bar, von dort wurden die Pistenretter alarmiert, die zufällig im Lokal beim Essen waren“, schildert Betriebsleiter Alexander Kröll. Josef Eberharter und Walter Bliem begannen – wie zigfach geübt – sofort mit der Reanimation. Währenddessen lief ihr Lehrling Lorenz Gruber in die nahe Bergstation und holte den dort stationierten Defibrillator.
Pistenretter waren gerade zufällig im Lokal essen.
Betriebsleiter Alexander Kröll
Wohl keine bleibenden Schäden
„Hinzu kamen noch zwei Gäste, die von Beruf Intensivpfleger sind“, erzählt Kröll. Auch die Pistenretter-Kollegen Peter Schiestl und Daniel Hentschel eilten herbei. Als wenig später der Notarzthubschrauber eintraf, war der Franzose bereits wieder ansprechbar. Er dürfte den Vorfall ohne bleibende Schäden überstehen. Später wurde klar: Es war ein Herzinfarkt!
Den elektrischen Schock gleich zweimal aktiviert
„Den elektrischen Schock mussten wir gleich zweimal aktivieren“, blickt Pistenretter Josef auf die heikle Situation zurück. Für alle ist es eine Bestätigung, dass Notfallrucksäcke mit „Defis“ und die Stationierung der Geräte an etlichen Standorten im Skigebiet lebensrettend sind.
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