Einen Postkasten mit Schlüsselkarten eines Hotels soll ein arbeitsloser 21-Jähriger mehrmals aufgebrochen haben. Grund: Er suchte einen Platz zum Rasten, wurde von Mitarbeitern schlafend im Bett erwischt.
Reumütig saß ein 21-jähriger Türke vor dem Linzer Richter. Zumindest dreimal soll der Arbeitslose den Postkasten eines Hotels aufgebrochen haben, in den Gäste ihre Schlüsselkarten nach dem Check-out werfen können.
Er kannte Hotel
Mit den gestohlenen Karten verschaffte er sich Zugang in die Zimmer, um sich dort auszuschlafen. Dabei war ihm das Hotel schon vertraut, denn der Obdachlose hatte zuvor etliche Male gegen Bezahlung dort übernachtet. Er war den Angestellten auch bekannt, denn wiederholt mussten sie ihn wecken, da er nicht rechtzeitig ausgecheckt hatte.
Im Bett überrascht
Seine Bekanntheit wurde ihm zum Verhängnis: Als man die illegalen Übernachtungen bemerkte, wurde der 21-Jährige auf der Videoüberwachung identifiziert und zudem schlafend in einem Zimmer gefunden.
Besserung gelobt
„Ich habe aus meinen Fehlern gelernt“, versprach er, um nicht wieder ins Gefängnis zu müssen. Denn dort saß der 21-Jährige bereits seit Silvester in U-Haft, weil er zum ersten Verhandlungstermin nicht erschienen war.
Richter ließ Milde walten
Der Strafrahmen der ihm zur Last gelegten Vergehen beträgt bis zu drei Jahre. Der Richter wollte ihm wegen seines jungen Alters noch eine Chance geben: acht Monate Haft, davon ein Monat unbedingt – den hatte er aber schon in U-Haft abgesessen. Außerdem bekommt er Bewährungshilfe und muss 1200 Euro Schadensgutmachung zahlen.
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