Neue Details nach dem Horror-Überfall auf ein Ehepaar in Würnitz (NÖ). Insgesamt wurden drei Kugeln abgefeuert. Der rumänische Räuber, der von dem 71-Jährigen angeschossen wurde, ist bislang noch nicht ansprechbar.
Dort, wo am Tag zuvor Dutzende Polizisten ein Einfamilienhaus abschotteten und Tatortermittler akribisch Spuren sicherten, parkt Donnerstagvormittag lediglich ein Tischlerwagen. Der Trubel nach dem Horror-Überfall im Weinviertler Ort Würnitz hat sich gelegt.
Familienhund schlug Alarm
Wie berichtet, drangen drei finstere Gestalten in das Gebäude ein. Der Familienhund schlug an, bellte und riss damit sein Frauerl (50) aus dem Schlaf. Dann ging alles ganz schnell: Das skrupellose Trio fackelte nicht lange herum. Einer der Eindringlinge schlug mit einer Eisenstange auf die Frau ein, bis ihr Ehemann (71) zu Hilfe eilen konnte.
Mit Revolver auf Räuber geschossen
Der Rest ist bekannt: Der Pensionist griff zu seinem legalen Revolver (er verfügt über eine Waffenbesitzkarte) und schoss die Räuber in die Flucht. Dreimal soll der Hausherr abgedrückt haben, wie sich jetzt herausstellte - einer der Einbrecher, ein Rumäne, wurde in den Oberkörper getroffen. Er konnte noch nicht einvernommen werden.
„In Notwehr gehandelt“
„Mein Mandant hat klar in Notwehr gehandelt“, sagt Peter Philipp, Anwalt des Schützen. „Er musste seine zuvor attackierte Frau verteidigen. Der Fall ist für mich ganz klar. Die Männer sind in einer mir bis dato nicht bekannten Brutalität vorgegangen.“ Videoaufzeichnungen von der Tat sollen das beweisen.
Der 71-Jährige selbst wollte am Donnerstag - beim Tischlerwagen stehend - vorerst kein Interview zum Vorfall geben. Im „Krone“-Gespräch sagt er nur so viel: „Ich bin kein Held. Ich hab nur das getan, was jeder tun sollte.“
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