Für Aufstieg bereit?

GAK-Coach: „Gut, dass wir wachgerüttelt werden“

Voitsberg um Andreas Pfingstner (l.) überrumpelte den GAK im Test mit 4:2.

(Bild: GAK 1902)

Zwei Drittel der Vorbereitung hat Zweitliga-Spitzenreiter GAK bereits abgespult. An diesem Wochenende standen gleich zwei Tests an, die mit gemischten Gefühlen beendet wurden. Trainer Gernot Messner sprach mit der „Krone“ über die Vorbereitung, die Verletzten und den breiten Kader.

Ziemlich genau zwei Wochen sind es noch, bis der GAK in die Frühjahrssaison der Zweiten Liga startet - mit dem Nachtrag bei Schlusslicht Amstetten am 17. Februar. Acht Punkte Vorsprung hat der Spitzenreiter aktuell auf Verfolger Ried, ist am besten Weg zurück in die Bundesliga. Zwei Drittel der Vorbereitung sind vorbei.

„Krone“: Trainer, wie ordnest du die Leistung in den Tests gegen KSV (2:1) und Voitsberg (2:4) ein?
Gernot Messner: Gegen Kapfenberg am Freitag war es sehr gut, da haben wir das auf den Platz gebracht, was wir vorgehabt haben. Da waren eine gute Einstellung und gute Energie drinnen, haben wir unser Spiel taktisch und technisch umgesetzt, aber zu wenig Tore geschossen. Gegen Voitsberg am Samstag war es so ein Spiel, das in der Vorbereitung einmal vorkommt. Da haben aufgrund der guten Leistung am Vortag ein bisserl die Energie und Bereitschaft gefehlt. Voitsberg ist eine gute Mannschaft und hat nicht umsonst so viele Punkte in der Regionalliga. Es schadet nicht, wenn alles gut läuft in der Vorbereitung, dass man auch mal eine bekommt. Dann wird man gleich wieder wachgerüttelt.

Für Benjamin Rosenberger und den GAK war der Test gegen Voitsberg wenig erfolgreich.

(Bild: GAK 1902)

Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung generell?
 Vier Wochen sind jetzt vorbei. Bis auf Michi Lang hat sich kein weiterer Spieler verletzt und alle haben voll mitziehen können. Das Wetter war ideal, auch unser Trainingslager in Loipersdorf hat super gepasst. Wir haben viel im taktischen Bereich gearbeitet, das hat gegen Kapfenberg und WAC auch gut funktioniert. Und körperlich klappt es in unseren Vorbereitungen sowieso immer. Also bis jetzt war es eine sehr positive Vorbereitung. 

Wie sieht der Status quo bei den Verletzten aus?
Michi Lang hat am Montag eine Magnetresonanztomographie, danach wissen wir mehr. Bei Daniel Maderner schaut es gut aus, dass er in acht Tagen wieder ins Training einsteigt. Und auch bei Christian Lichtenberger wird es nicht mehr lange dauern. Für die beiden Letztgenannten wird das Spiel in Amstetten wohl noch zu früh kommen, aber in den Spielen danach werden sie wieder dabei sein. 

Daniel Maderner (li.) steht bald wieder auf dem Platz.

(Bild: Sepp Pail)

Ist der GAK schon bereit für das Frühjahr?
Noch sind wir nicht bereit dafür. Aber wir haben unser Programm ja auch auf sechs Wochen geplant. Wir haben jetzt noch zwei Wochen vor uns, in denen wir intensiv arbeiten werden. Und dann fahren wir bereit nach Amstetten. Mit dem Gegner hab ich mich aber noch gar nicht beschäftigt.

Trainer Gernot Messner blickt einem heißen Frühjahr entgegen.

(Bild: Sepp Pail)

Ist der Kader stark genug aufgestellt?
Wir sind sehr gut aufgestellt. Die Einzigen, die uns sehr abgehen, sind unsere beiden Grundwehrdiener Paolo Jager und Thomas Schiestl, das tut uns weh.  Wir sind aber guter Dinge, dass sie in vier Wochen bereit sind. Für eine Mannschaft und den Verein macht es ein großer Kader leichter, weil man Ausfälle besser kompensieren kann. Aber für mich als Trainer ist es nicht immer einfach, wenn alle fit sind und jeder spielen will. Da sind es dann teils harte Entscheidungen, die ich treffen muss, wer dabei ist und wer nicht. Aber das gehört zum Fußballgeschäft dazu - das wissen die Spieler aber auch.

Für mich als Trainer bedeutet ein breiter Kader, auch harte Entscheidungen zu treffen, wer dabei ist, wer nicht. Aber das gehört zum Fußballgeschäft dazu - das wissen die Spieler.

GAK-Trainer Gernot Messner

Was sagst du zu den drei Neuzugängen?
Bei Lenn Jastremski haben wir gewusst, was wir bekommen, da er im Frühjahr des Vorjahres schon bei uns gespielt hat. Gabriel Zirngast hat ein bisschen gebraucht, um reinzufinden, das hat man gemerkt. Jetzt ist er aber angekommen. Und Murat Satin ist erst zwei Tage da, er wird noch etwas brauchen, bis er unser Spiel versteht. Aber er ist ein Spieler, der zu uns passt. Murat hat seine Qualität am Ball, will laufen und kann es auch. Außerdem kann er einen guten Pass spielen und ist torgefährlich. Zwei Wochen haben wir ja noch Zeit, ihn voll in die Mannschaft zu integrieren.