Idole am Heldenberg

Premiere in NÖ: Legenden feierten Motorsport-Held

Niederösterreich
23.01.2024 16:00

Béla Barényi war zu seinen Lebzeiten DER Guru automobiltechnischer Ingenieurskunst. Am Heldenberg wurde der nach ihm benannte Preis jetzt erstmals in Niederösterreich vergeben. Heuer ging der Preis an die lebende Rennsportlegende Dieter Quester, die Laudatio hielt niemand geringerer als Hans Joachim Stuck.

Verdiente Persönlichkeiten rund um historische Karossen ehrt die Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen (AMV) im Namen von Konstrukteurslegende Béla Barényi. Heuer schon zum 18. Mal. Premiere mit internationalen Persönlichkeiten der Oldtimer- und Motorszene feierte die Preisverleihung aber heuer in Niederösterreich – rund 300 geladene Gäste folgten der Einladung in das Oldtimermuseum Koller am Heldenberg im Bezirk Hollabrunn.

„Verbrenner“ nicht mehr willkommen
Nachdem man nach vielen Barényi-Award-Veranstaltungen an Event-Orten in Wien als „Verbrenner“-Verein nicht mehr willkommen war, suchten der neue Präsident Ottokar Pessl, Vizepräsident Franz Steinbacher und Vorstandsmitglied sowie Ex-Vizekanzler Wolfgang Brandstetter einen neuen Veranstaltungsort – so kam die Preisverleihung nach Niederösterreich.

Preis ging an Dieter Quester
Für seine Leistungen im Motorsport bekam heuer die lebende Motorsportlegende Dieter Quester den Preis. Er fuhr nicht nur Formel 1 und 2 sowie Tourenwagen, sondern siegte auch in seiner Klasse auf der weltberühmten Rennstrecke in Le Mans. Der 84-jährige Sohn des damaligen Wiener Baustoffhändlers geht heute mit historischen Fahrzeugen noch immer an den Rennstart!

Motorsport-Geschichte in höchster Ausprägung
Als Laudator fungierte einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer überhaupt: Hans Joachim Stuck, der seit über 60 Jahren einer der langjährigsten Freunde und Partner bei Langstrecken-Rennen von Quester ist. Als Moderator wurde der motorsportinfizierte Rudi Roubinek gewonnen.

„Barényi ist in jedem Auto“
Warum der Preis gerade im Namen von Béla Barényi ausgerichtet wird? Der 1907 geborene Hirtenberger (Bezirk Baden) hat mehr als 2500 Patente im Automobilwesen angemeldet. „In jedem Auto befindet sich auch heute noch ein Stückchen von ihm“ weiß Franz Steinbacher, Herz des Barényi-Awards. Von 1939 bis 1974 arbeitete Barényi bei Daimler Benz und entwickelte – seiner Zeit weit voraus – Fahrgast-Sicherheitszelle und Sicherheitslenksäule.

Vater des VW Käfers
Vieles davon hob aktiv und vor allem passiv die Sicherheit bei einem Verkehrsunfall, was damals noch nicht so wichtig erschien, heute aber Leben rettet. Nicht zuletzt war Barényi der Urvater und Schöpfer des Konzepts des Volkswagens (Käfer), der von Porsche schließlich vermarktet wurde.

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