Bei einem Lawinenabgang am Sonntag in der Region Eisenerz wurde ein 31-jähriger Skitourengeher aus Graz mitgerissen. Der Mann stürzte 500 Meter durch felsiges Gelände ab und wurde unbestimmten Grades verletzt.
Am Sonntag unternahmen zwei Bergsportler aus Graz, 41 und 43 Jahre alt, eine Skitour über die Rote Rinne im Bereich des Kaiserschilds. Diese führt durch extrem steiles Gelände, teilweise bis zu 50 Grad steil. Gegen 12.50 Uhr, etwa 100 Meter unterhalb des Ausstieges, beendeten sie den Aufstieg und entschlossen sich zur Abfahrt.
500 Meter abgestürzt
Der 43-Jährige fuhr als erster über die Rinne ab und blieb etwa 300 Höhenmeter weiter unten seitlich stehen, um auf seinen Tourenpartner zu warten. Dieser fuhr ebenfalls los und löste etwa 100 Meter nach seinem Start ein oberflächliches Schneebrett aus. Aufgrund der extremen Steilheit des Geländes verlor er das Gleichgewicht und stürzte etwa 500 Meter durch felsdurchsetztes Gelände ab.
Der 41-Jährige kam im Bereich des Lawinenkegels zu liegen, wurde aber von der Lawine nicht verschüttet. Er setzte noch selbst einen Alpinnotruf ab. Der 43-Jährige wurde von der Lawine nicht erfasst und konnte zu seinem Partner abfahren.
34 Bergretter und zwei Helis im Einsatz
In weiterer Folge startete die Bergrettungen des Gebietes Eisenerz mit 34 Kräften einen Einsatz. Die Alpinpolizei Hochsteiermark wurde ebenfalls alarmiert.
Nachdem im Zuge der Erhebungen ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Personen beteiligt waren, wurden die beiden Alpinisten vom Polizeihubschrauber Libelle Steiermark ins Tal geflogen. Der 41-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde in der Folge vom Rettungshubschrauber Christophorus 17 in das UKH Kalwang eingeliefert.
Die beiden Bergsportler waren mit angepasster Tourenausrüstung inklusive Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät) ausgestattet.
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