Alpiner Grosseinsatz

Tourengeherin verletzt: Heli-Rettung in der Nacht

Steiermark
20.01.2024 07:51

Alpiner Großeinsatz in der Nacht auf Samstag in der Steiermark: Weil sich eine Skitourengeherin am Freitagnachmittag bei der Abfahrt in den Hinterwaldalpen verletzt hatte, musste die Bergrettung ausrücken. Um die Frau zu bergen, musste sogar ein nachtflugtauglicher Helikopter des Bundesheeres angefordert werden.

Freitagnachmittag alarmierte die Landeswarnzentrale Steiermark die Bergrettung Wildalpen, nachdem sich eine Skitourengeherin im unwegsamen und alpinen Gelände bei der Abfahrt vom Grasberg in Hinterwildalpen (Gemeinde Wildalpen, Bezirk Liezen) verletzt hatte. Die Alpinistin war Teil einer Gruppe. Ihre Begleiter setzten die Rettungskette in Gang und alarmierten die Einsatzkräfte über den Alpin-Notruf 140.

Wetter zu schlecht für Notarzthubschrauber
Parallel zu den Einsatzkräften der Bergrettung wurde von der Landeswarnzentrale auch ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber alarmiert, der aber aufgrund der Wetterbedingungen (starker Wind, schlechte Sicht und Schneefall) nicht zum Einsatzort zufliegen konnte.

Es folgte ein Großalarm für die angrenzenden Bergrettungen aus dem Gebiet Eisenerz (Bergrettung Eisenerz, Bergrettung Radmer, Bergrettung Landl, Bergrettung Wildalpen) sowie für die Bergrettung Göstling an der Ybbs aus Niederösterreich. Die Bergretter stiegen mit der für eine alpine Rettungsaktion notwendigen Ausrüstung mit Tourenskiern zum Einsatzort auf. Bis zum Einsatzort auf 1650 Metern Seehöhe mussten die Retter zweieinhalb Stunden Gehzeit bewältigen.

Nachtflugtauglicher Helikopter vom Bundesheer angefordert
Um den Abtransport der verletzten Alpinistin so rasch und schonend wie möglich zu gestalten, forderte die Einsatzleitung der Bergrettung einen nachtflugtauglichen Hubschrauber des Bundesheeres an. Gegen 20 Uhr konnte dieser in der Nähe des Einsatzortes im unwegsamen und alpinen Gelände landen. Die bereits durch Bergretter notfallmedizinisch erstversorgte Alpinistin wurde von der Bundesheer-Crew aufgenommen und ins Tal nach Hinterwildalpen geflogen.

Einsatz endete erst in der Nacht
Im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Hinterwildalpen wurde die verletzte und unterkühlte Person notfallmedizinisch versorgt und für den Transport ins Krankenhaus nach Waidhofen an der Ybbs vorbereitet. Die Begleiter wurden von den Bergrettern sicher ins Tal geleitet. Der Einsatz für die Rettungskräfte endete erst um 22 Uhr.

 Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark



Kostenlose Spiele