Ein Streitgespräch wegen Rauchen im Lokal löste eine heftige Schlägerei aus. Nun, Monate später vor Gericht, bestreiten alle Beteiligten jegliche Gewaltvorwürfe.
Vier von fünf Angeklagten - ein Bosnier und drei Kroaten zwischen 22 und 27 Jahren - nahmen am Donnerstag im Salzburger Landesgericht Platz. Alle vier bestritten zu Prozessbeginn die Gewaltvorwürfe - der hauptangeklagte Türsteher leugnete auch den Vorwurf einer absichtlich schweren Körperverletzung. Was war passiert?
Am 26. Juni 2022 besuchten die drei Kroaten ein Nachtlokal in Salzburg. Weil sie laut Anklage im Lokal eine Zigarette anzündeten und rauchen wollten, fingen sie mit den zwei bosnischen Türstehern zu streiten an. Dieser banale Streit artete in eine gewalttätige Schlägerei aus. Neben den Fäusten flog auch ein Aschenbecher. Einer verlor durch einen Faustschlag einen Zahn. Auch ein Radmutterschlüssel war als Waffe im Spiel: Laut Anklage soll einer der Gäste damit einen Türsteher attackiert haben. Doch der Mann wehrte ab und soll selbst das Werkzeug in die Hand genommen und damit auf einen Feiernden eingedroschen haben. Dies bestreitet der Mann aber. Fakt ist nur: Der Betroffene hört seither auf dem rechten Ohr schlecht und braucht ein Hörgerät. Der Prozess wurde vertagt.
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