Flugzeug-Drama um einen 50-jährigen Manager aus Niederösterreich im fernen Asien. Der Hobby-Pilot zerschellte mit seiner Ultraleicht-Maschine in einem thailändischen Reisfeld ...
Einige Viehhirten und Reisbauern hatten am Samstagmorgen wenige Kilometer südöstlich des thailändischen Urlaubsparadieses Pattaya bereits ihre Arbeit aufgenommen, als sie gegen 8.30 Uhr ein Flugzeug in Not beobachteten und kurz darauf eine laute Explosion vernahmen.
Flieger streift Baum, stürzt dann ab
Direkt vor ihren Augen war ein weißes Ultraleichtflugzeug - die Gründe für den Absturz sind noch unbekannt und werden aktuell ermittelt - in Schwierigkeiten geraten. Es soll nahe des bei Touristen beliebten Huay Yai-Tempels erst gegen einen großen Baum gekracht, dann mitten in ein Reisfeld gestürzt sein.
Ich wurde fast von einer Box getroffen, die aus dem Flugzeug fiel. Dann stürzte der Flieger ab.
Ein Augenzeuge gegenüber BNN
Deutscher gerettet, Österreicher tot
Die Thailänder eilten sofort zu der Unfallstelle, zogen einen schwer verletzten Deutschen aus einem Sitz der laut Berichten brennenden Maschine. Für den zweiten Insassen des zweisitzigen Hochdecker-Fliegers des Herstellers Raj Hamsa, einen 50-jährigen Österreicher, kam jegliche Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden.
Mödlinger arbeitete auch für die AUA
Wie das Außenministerium gegenüber der „Krone“ bestätigt, handelt es sich um einen Mödlinger, der jedoch schon seit vielen Jahren seinen Lebensmittelpunkt in Thailand hatte. Stefan M. war unter anderem als Manager für die AUA und die Lufthansa-Gruppe tätig, im Herbst übernahm er Agenden bei Qatar Airways. Auch privat war er begeisterter Pilot und Mitglied eines thailändischen Fliegervereins.
Maschine kam nur zehn Kilometer weit
Von dessen Rollbahn im Süden Pattayas soll sich M. auch am Samstag mit einem Bekannten in der Maschine mit der Kennung U-H77 auf den Weg zu einem Rundflug gemacht haben. Der endete nach nur rund zehn Kilometern jedoch jäh mit dem Tod des Niederösterreichers.
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