Bei einer großangelegten Brandschutzübung im Schilfgürtel des Neusiedler Sees wurde untersucht, wie sich ein gezieltes Abbrennen auf Klima und Umwelt auswirken würde.
Das kontrollierte Abbrennen des Schilfs am Neusiedler See, welches per Gesetz verboten ist, war Gegenstand einer Brandschutzübung in Jois. Von der Übung erhofft man sich wissenschaftliche Erkenntnisse für ein zukünftiges Schilfmanagement, betont Feuerwehrreferent Heinrich Dorner.
Gewessler: Brandmanagement als letztes Mittel
Untersucht wurde, wie sich ein kontrolliertes Abbrennen des Schilfs auf Klima und Umwelt auswirkt. Bereits im Vorfeld hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler das gezielte Brandmanagement als „letztes Mittel“ bezeichnet.
Eisenkopf für Gesetzesänderung
„Ein Brandmanagement und damit ein kontrolliertes Abbrennen wird von vielen Experten empfohlen“, setzt sich Landeshauptmann-Stellverteterin Astrid Eisenkopf für eine Gesetzesänderung ein. Die Erkenntnisse der Übung sollen in die künftigen strategischen Planungen von Behörden und Feuerwehren bei Katastropheneinsätzen aufgenommen werden.
Feuerwehren für den Ernstfall gut gerüstet
„Die Zusammenarbeit hat ausgezeichnet funktioniert, somit sind wir für den Ernstfall gut gerüstet“, lautete die Bilanz von Landesfeuerwehrdirektor Sven Karner. Bei der Übung ging es auch darum, präventiven Maßnahmen wie Kanäle, Schneisen oder Gräben und zusätzliche Vorkehrungen zu testen.
Erster Praxistest für neue Sonderdiensteinheiten
In der Praxis wurde erstmals auch das Zusammenspiel der neu gegründeten Sonderdiensteinheiten Vegetationsbrandbekämpfung (VBB) des Landesfeuerwehrverbandes und den Drohneneinheiten mit den bestehenden Einheiten wie Flugdienst und Wasserdienst geprobt.
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