Das Gesundheitsmagazin

So beugen Sie einem Schlaganfall vor

Ein Schlaganfall kommt meist plötzlich und ohne Vorwarnung und ist für die Betroffenen oft ein einschneidendes Ereignis. Welche Ursachen ein Schlaganfall haben kann, wie man einen Schlaganfall erkennen kann und wie das Leben nach einem Schlaganfall aussieht, erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des Gesundheitsmagazins.

Bei dem Wort Schlaganfall wissen zwar viele Leute, dass dies sofortige und schnelle Hilfe erfordert, doch nur wenige wissen, was bei einem Schlaganfall im Körper passiert. Dabei ist ein Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Österreich und ereignet sich alle 27 Minuten.

Das passiert bei einem Schlaganfall
Bei einem Schlaganfall verstopfen oder platzen Arterien im Gehirn. Dadurch wird die Blutversorgung im Gehirn unterbrochen und es treten die ersten Symptome auf. Betroffene weisen dann oftmals herunterhängende Mundwinkel auf, können die Hände nicht mehr gleichmäßig bewegen oder das Sprechen ist nur noch schwer möglich, erklärt ÖGK-Chefarzt Dr. Andreas Krauter.

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„Da ist es ganz wichtig, dass man sofort darauf reagiert und den Notarzt kontaktiert!“

Dr. Andreas Krauter

Eine rasche Hilfe kann dabei helfen, dass die auftretenden Symptome wieder rückgängig gemacht werden können und bleibende Schäden verhindert werden. Hier können auch die umstehenden Personen einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie die Zeichen bei einer Person erkennen, da viele Schlaganfallpatienten die Symptome zuerst gar nicht wahrnehmen. Auf der „Stroke“ Unit, der Schlaganfall-Intensivstation einer Klinik, können die Ärzte dann die Verstopfung des Blutgefäßes beheben bzw. die Hirnblutung stoppen.

Gefährte Gruppen
Neben genetischen Dispositionen beeinflussen auch der Alltag und die Lebensumstände das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Bestehende Gefäßerkrankungen bei einem selbst oder in der Verwandtschaft sind assoziiert mit einer Häufung von Schlaganfällen. Hier kann auch eine Computertomografie helfen, Risikofaktoren aufzudecken. Deswegen bietet die Österreichische Gesundheitskasse ab dem 1. Jänner auch ein Herz-CT an. Weitere Risikofaktoren sind ein erhöhtes Cholesterin, zu wenig Bewegung, Diabetes und können bei beiden Geschlechtern fast gleichermaßen auftreten.

Folgen eines Schlaganfalls
Zeit ist, wie bereits erwähnt, ein kritischer Faktor bei der Behandlung eines Schlaganfalls. Mit jeder Minute vergrößert sich das Gehirngewebe, das abstirbt und bleibende Beeinträchtigungen hinterlässt. So können Gangstörungen, Sprechstörungen und auch kognitive Störungen auftreten und auch bei den Betroffenen dauerhaft bestehen bleiben.

Nach einem Schlaganfall steht für die Betroffenen eine Therapie an. Hier müssen die Patienten wieder lernen zu sprechen, zu gehen und die körperlichen und kognitiven Ausfälle, die man durch den Schlaganfall erlitten hat, wieder zu erlernen. Aber nicht nur während der Zeit im Rehazentrum muss dies trainiert werden, sondern auch in den Folgemonaten und -jahren. Wichtig sind für die Prävention von weiteren Schlaganfällen die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, eine gesunde Ernährung und ein möglichst aktiver Lebensstil.

Was Dr. Andreas Krauter im Interview mit krone.tv-Moderatorin Raphaela Scharf Betroffenen von Schlaganfällen und deren Angehörigen noch empfiehlt, erfahren Sie im Video oben.

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