Bleifuß-Lenker halten die Salzburger Polizisten wieder auf Trab. Wie gefährlich überhöhtes Tempo ist, zeigen die Daten von Statistik Austria.
Ein Crash vor dem Neutor, dem Salzburger Altstadt-Tunnel, Totalschaden bei zwei hochpreisige Limousinen. Und: Zeugen berichten von überhöhter Geschwindigkeit. Am vergangenen Wochenende hat die „Krone“ über diesen Unfall berichtet. Jetzt folgt der nächste Vorfall: Ein Raser bretterte am Montagabend durch die Altstadt und in Folge durch den Tunnel und auf der Neutorstraße.
Dort überholte der Lenker auf der Bus-Fahrspur einen anderen Pkw. Laut Zivilstreife zeigte die Tacho-Nadel auf fast 100 km/h – das in einem 50er-Bereich. Zu allem Überfluss hatte der Lenker Alkohol intus: etwas über 0,5 Promille. Sein Alter: 20 Jahre. Auch die drei Verletzten beim Raser-Unfall waren noch jung: zwischen 17 und 31.
„Neben Alkohol und Drogen bleibt das Schnellfahren eines unserer Hauptaugenmerke“, unterstreicht Hans Wolfgruber von der Polizei. Er verrät auch, dass durch die Gesetzesverschärfung deutlich höhere Geldstrafen verteilt wurden. Wie hoch genau, lässt sich noch nicht sagen, da die Daten noch ausgewertet werden.
Eines lässt sich aber bei der Statistik Austria herauslesen: Rasen war im ersten Halbjahr die Ursache Nummer 1 für tödliche Verkehrsunfälle - mit einem Anteil von 29 Prozent vor Unachtsamkeit bzw. Ablenkung mit 27 Prozent. In Zahlen heißt das: Bei 162 tödlichen Unfällen war 47 Mal zu hohes Tempo der Grund. Nur sechsmal waren Alkohol oder Drogen die Ursache für Verkehrstote.
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