Mehr Frust als Lust ging zuletzt in Krems mit der Lustbarkeitsabgabe einher. Namhafte Veranstalter drohten sogar, mit ihren Events aus der Stadt an der Donau abzusiedeln. Dabei hätte das altehrwürdige Zentrum jede Belebung bitter bötig.
Allen voran drängt Unternehmer Othmar Seidl – er holt für sein Festival am Steinertor 2024 immerhin Superstar James Blunt – auf Änderungen. Und nun ist er damit auch erfolgreich. Nach einem mehrheitlichen Beschluss im Finanzausschuss wird im Gemeinderat am 13. Dezember über die Abgabenabänderung abgestimmt. Vorgesehen ist, dass Sportvereine und Schulen – von beiden gibt es in Krems bekanntlich zuhauf – fortan ganz von der Abgabe befreit werden.
Förderung für Kremser Unternehmer
Gewerbliche Events müssen künftig wohl „nur mehr“ 13 statt 15 Prozent abdrücken. Für Unternehmer, die auch in Krems ansässig sind, hat ÖVP-Vizebürgermeister Florian Kamleitner zusätzlich noch einen 150.000 Euro schweren Wirtschaftsförderungstopf initiiert. Aus diesem können 50 Prozent der Lustbarkeitsabgabe in Form einer Förderung wieder retour zu den Unternehmern fließen. „Wer in Krems Arbeitsplätze sichert, Kommunalsteuer abführt und darüber hinaus die Stadt belebt, den will ich unterstützen“, so Kamleitner. Die Neuregelung soll bereits ab 1. Jänner 2024 gelten.
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