Im trudelnden Signa-Reich von Immo-Jongleur René Benko steht der nächste Insolvenzantrag ins Haus. Diesmal soll die zentrale Prime-Sparte betroffen sein.
Nach dem Insolvenzantrag der Dachgesellschaft Signa Holding bereitet nun offenbar auch die wichtige Tochter Signa Prime einen entsprechenden Schritt vor. Der „Spiegel“ beruft sich in seiner Meldung am Freitag auf mit der Sache vertraute Personen.
Schicksalswochen für Signa
Innerhalb der nächsten zwei Wochen werde mit einem Insolvenzantrag gerechnet, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin. In der Signa gibt man sich zugeknöpft und hat die aktuellen Entwicklungen noch nicht kommentiert.
Sanierungsplan soll Gericht überzeugen
Den „Spiegel“-Insidern zufolge bereitet das Management von Signa Prime eine Insolvenz in Eigenverwaltung vor. Derzeit werde mit Hochdruck an einem Sanierungsplan gearbeitet, der das Gericht von dieser Form der Insolvenz überzeugen soll. Man hoffe, dass dadurch Vermögenswerte gerettet werden könnten. Je mehr Vermögen erhalten bleibe, desto wahrscheinlicher sei es, dass auch die Holding das Insolvenzverfahren überlebe. Ob der Plan aufgehe, sei aber unklar.
Dominoeffekt bei Tochterfirmen
Erst am Mittwoch hatten drei weitere deutsche Signa-Tocherfirmen Insolvenz beantragt. Die Signa Financial Services GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main, die Signa REM Germany Rent GmbH sowie die SCAx GmbH (beide München) reichten beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg entsprechende Anträge ein. Während sich Milliardenschulden türmen, gehen die Immo-Bewertungen in den Keller.
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