Zu lascher Volksschulunterricht treibt Waldviertler Eltern auf die Barrikaden. Denn weil ihre Kinder jetzt „nichts lernen“ würden, fürchten sie, dass damit auch die Zukunftsperspektiven ihres Nachwuchses steil nach unten zeigen. Hoffnungen legten die Eltern in ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Bildungsregion Waldviertel - umsonst.
Noch immer keine Lösung gibt es für Eltern von vier Kindern, die in die Volksschule Litschau gehen. Sie stiegen auf die Barrikaden, weil nach Mobbingvorwürfen und Zwangsversetzung eine neue Lehrerin an die Schule kam. Diese setzt auch Montessori-Methoden ein. „Unsere Kinder lernen nix. Wir kämpfen um ihre Zukunft“, klagen die Eltern, während aber die gewählte Elternvertreterin ein gänzlich anderes Bild zeichnet. Sie lobt die Lehrerin in höchsten Tönen, spreche dabei für die Eltern der weiteren 14 Kinder in der Klasse.
Knapp zwei Stunden langes Gespräch. . .
Verzweifelt wandten sich die Eltern an die Direktorin, Bildungsbehörden, Landesrätinnen, Volksanwalt und andere Stellen. Die Schulaufsicht schaltete sich daraufhin ein, führte Kontrollen durch. Ihr Resümee: Die Unterrichtsgestaltung sei korrekt.
Die Aufsicht sei weiterhin mit Schulleiterin, Lehrerin und Eltern in Kontakt, heißt es von der Bildungsdirektion in St. Pölten: „Wir sind bemüht, für alle Beteiligten eine gute Lösung herbeizuführen.“ Nun fand ein zweistündiges Gespräch mit den Verantwortlichen der Bildungsregion Waldviertel statt. Mit dabei waren auch zwei - anders denkende - Elternvertreter, schildert eine der klagenden Mütter.
Nicht alle Eltern im Ort verstehen, warum wir das tun. Dabei geht es nur darum, unseren Kinder gute Zukunftsperspektiven bieten zu können.
Eine besorgte Mutter zur „Krone“
Vollendete Tatsachen
Auf die Sorgen der Eltern wäre im Gespräch nicht eingegangen worden. Man sei eigentlich nur vor vollendete Tatsachen gestellt worden, Lösungsvarianten gab es keine, heißt es auf Anfrage. Mehr wolle man aber nicht sagen. Die Eltern sind verzweifelt, suchen weiterhin nach einem Ausweg. Hilfe gibt es für sie – nach wie vor – nicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.