Das sorgt für Diskussionssstoff in der Wiener Gastro-Szene: Das beliebte Streetfood-Lokal „Dönermeister Wien“ hat vergangenen Freitag in seiner Filiale am Neubaugürtel stolz den exklusiven „Plant Based Kebab“ präsentiert und seinen Gästen, darunter auch Influencer und Food-Blogger, zum Start die neue Kreation gratis verkosten lassen. Was drinnen steckt, und ob der vegane Döner eine echte Alternative selbst für „eingefleischte“ Kebab-Fans ist, davon hat sich krone.at selbst ein Bild gemacht.
Wo es früher einen etwas trist wirkenden Sandwich-Laden von Subway gab, gibt es seit knapp dreineinhalb Jahren einen Hotspot für alle Wiener Döner-Fans. 2020, mitten in der Corona-Pandemie, eröffnete der ehemalige Mitarbeiter des Grand Hotels Wien, Kadir Sicimoglu, auch bekannt als „Dönermeister“, sein Streetfood-Lokal mitten am Urban-Loritz-Platz.
Hotspot für Nachtschwärmer am Gürtel
Bislang punktete der Dönermeister mit Beef-Döner, aber auch Hühner-Döner mit roter, gelber und grüner Paprika sowie Schafskäse - wie es sie so sonst nur in Berlin gibt und sich das Lokal damit definitiv von der Masse an Dönerläden in Wien abhebt. Auch die Berliner Currywurst gilt als Tipp für alle, die spätabends entlang des Gürtels unterwegs sind.
Seit wenigen Tagen gibt es neu auch einen „Plant Based Kebab“ am Urban-Loritz-Platz. Der vegane Leckerbissen verspreche nicht nur Geschmack, sondern markiere auch „einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft“, sind „Dönermeister“ Kadir Sicimoglu und Issa Khanna von der Aysen Food Group überzeugt. Entwickelt von The Vegetarian Butcher in Partnerschaft mit der deutschen Firma Düzgün wird der vegane Döner auf Sojabasis in Meidling produziert.
Kaum ein Unterschied zum gewürzten Hühnerdöner
krone.at wollte sich selbst von der „Zukunft des Genusses“ ein Bild machen und wagte den Gaumentest. Zuerst nur den vegangen Döner, der in Konsistenz und Geschmack durchaus an gewürztes Hühnerfleisch erinnert. Im Dürüm mit gegrillten Paprika, Zwiebeln, Rotkraut und einer köstlichen Sauce ist dann bei der Verkostung eigentlich kein Unterschied mehr herauszuschmecken. Im Abgang vielleicht ein bisschen Falafel-Feeling am Gaumen, aber das stört jetzt nicht.
Fazit: Der „Dönermeister“ darf durchaus stolz auf sein neues veganes Angebot sein, mit dem er Tradition und Moderne verbindet. Mit dem „Plant Based Kebab“ trägt Kadir Sicimoglu den sich änderenden Ansprüchen an die Gastronomie vieler Menschen in der Großstadt gekonnt Rechnung und bereichert die Stadt um ein neues, veganes Streetfood-Angebot. Und wer nicht will, der bekommt immer noch einen köstlichen Kebab mit Beef- und Hühner-Döner!
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