Rassismus-Skandal:

Abgeordneter will Harry und Meghan Titel entziehen

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind in Großbritannien derzeit nicht besonders beliebt. (Bild: APA/Darryl Dyck/The Canadian Press via AP)

Ob sie mit dem Skandalbuch von Omid Scobie etwas zu tun haben, ist unklar. Dennoch werden Herzogin Meghan und Prinz Harry in Großbritannien für die abscheulichen Anfeindungen der Prinzessin von Wales in „Endgame“ verantwortlich gemacht. Ein Abgeordneter will ihnen jetzt ihre Adels-Titel und die Staatsbürgerschaft entziehen. 

Seit durch die niederländische Ausgabe des britischen Skandalbuchs „Endgame“ herauskam, dass Herzogin Meghan den britischen König Charles und die Prinzessin von Wales für „voreingenommene“ Gespräche über die Hautfarbe ihres ungeborenes Kind Archie verantwortlich macht, gehen in Großbritannien die Wogen hoch. In den sozialen Medien ist die Hölle los, in TV-Sendungen wird heftig diskutiert.

Denn Scobie unterstellt Kate nicht nur das, sondern spart nicht mit weiteren Diffamierungen, die allesamt Meghan als bessere Prinzessin darstellen.

„Mr. und Mrs. Sussex“
Ein britischer Abgeordneter will Prinz Harry und seiner Frau jetzt deshalb die Titel aberkennen lassen und, wenn möglich auch die Staatsbürgerschaft entziehen. Denn für viele können nur sie dem Autor diese Details eingeflüstert haben, mit denen sie die Monarchie in Gefahr bringen. 

Es gilt fast als ausgeschlossen, dass ein privater Briefwechsel zwischen dem König und Meghan aus dem Königshaus geleakt wurde. Vielmehr werden Freunde des Paares vermutet, die die Informationen weitergetragen haben. 

Der konservative britischen Abgeordneter Bob Seely hat jedenfalls von den Sussexes in Montecito die Nase voll und verlangt, dass mithilfe eines alten britischen Gesetzes, mit dem es Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg schwer gemacht wurde, ihre englischen Titel zu behalten, Prinz Harry zum Normalo degradiert wird und ihm neben dem Prinzen-Titel auch der Titel als Herzog von Sussex aberkannt wird. Sodass das Paar nur noch „Mr. und Mrs. Sussex“ wäre.

„Wenn jemand nicht royal sein möchte, ist das eine Entscheidung, die wir respektieren - aber sie sollten keine Titel und Privilegien behalten, wenn sie eine Institution beschädigen, die eine wichtige Rolle in unserem nationalen Leben spielt“, erklärte Seely in der „Mail on Sunday“. Schon diese Woche will er eine Änderung an dem sogenannten „Titles Deprivation 1917 Act“ ins Unterhaus einbringen und diesen für Harry und Meghans Titel-Aberkennung umschreiben lassen.