Verwirrung um Familie
Israel: 137 Geiseln werden noch immer festgehalten
Im Gazastreifen werden nach Angaben eines israelischen Regierungssprechers noch 137 Geiseln von der Hamas festgehalten. Sieben Personen gelten seit dem Anschlag der Terrororganisation noch immer als vermisst. Das Schicksal einer Mutter und ihren zwei kleinen Söhnen hält Israel ebenfalls in Atem.
Unter den verbliebenen Geiseln im Gazastreifen seien 115 Männer, 20 Frauen sowie zwei Kinder, sagte der Sprecher Eylon Levy am Freitagnachmittag. Dabei zählt die israelische Regierung auch eine Frau und ihre beiden kleinen Söhne mit, die die islamistische Hamas vor wenigen Tagen als getötet angegeben hatte.
Nach Angaben eines Militärsprechers ist ihr Tod jedoch nicht bestätigt. Die Hamas hatte behauptet, sie seien bei israelischen Angriffen getötet worden - die israelische Armee erklärte daraufhin, die Angaben auf ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen.
Hamas hat nicht nur Israelis entführt
Unter den Geiseln sind laut Levy 126 Israelis sowie elf Ausländer. Bei den Ausländern handelt es sich demnach um acht Thailänder und jeweils einen Staatsbürger aus Nepal und Tansania. Eine Geisel habe zudem die französische sowie die mexikanische Staatsbürgerschaft. Nach Angaben der Familien haben acht israelische Geiseln auch den deutschen Pass.
Levy zufolge gelten sieben Menschen seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober weiter als vermisst. Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppierungen hatten Israel überfallen und im Grenzgebiet ein Blutbad angerichtet. Rund 1200 Menschen wurden ermordet, der Großteil davon Zivilisten. Die Identifikation aller Leichen dauert auch acht Wochen später weiter an.
Bisher 105 Geiseln freigelassen
Rund 240 Menschen wurden an dem Tag in den Gazastreifen verschleppt. In der vergangenen Woche kamen während einer Feuerpause zwischen Israel und der Hamas 105 Geiseln frei. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.
In den Wochen zuvor waren bereits vier Frauen freigelassen und eine Soldatin befreit worden.
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