In Innsbruck

Nachhaltigkeit eine Woche im Fokus der Universität

Tirol
28.11.2023 08:00

Während sich die „Letzte Generation“ mit Klebeaktionen, die nur die Autofahrer zur Weißglut treiben, für die Rettung des Planeten einsetzt, geht man bei der Innsbrucker Uni andere und sinnvollere Wege. Am Montag startete dort nämlich die erste „Woche der Nachhaltigkeit“.

In dieser stellen die Organisatoren „das Thema mit seinen unterschiedlichen Facetten in den Mittelpunkt“. Bis inklusive Samstag wird ein buntes Programm geboten, das kostenlos ist und an den diversen Standorten der Uni und in der Stadt stattfindet. Zum Auftakt gab es am Montag die Radlwerkstatt, einen Bücherflohmarkt, Kleidertausch, einen Pflanzentausch sowie einen Spielzeugtausch für Kinder.

Wegen des Schnees auf dem Vorplatz der Geisteswissenschaftlichen Fakultät wurde in das „Green Office“ in der Josef-Hirn-Straße gewechselt.

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Unser Ziel ist es, das Thema möglichst breit in die Gesellschaft hinauszutragen. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer.

Emilie Matthes

„Green Office“ hat Thema das ganze Jahr im Fokus
Dieses Büro für Nachhaltigkeit wurde „im Mai 2021 ins Leben gerufen. Es wird rein von uns Studierenden geführt“, verrät Emilie Matthes beim Besuch der „Tiroler Krone“. Sie und vier weitere Kolleginnen und Kollegen rücken das ganze Jahr über alle möglichen Themen rund um die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. „Die Radelwerkstatt, den Kleidertausch und den Pflanzentausch bieten wir immer wieder an. Darüber hinaus organisieren wir auch Veranstaltungen zu dem Thema, entwickeln diverse Projekte und bieten Vernetzung an. Heute ist bisher zwar noch wenig los, aber unsere Angebote werden prinzipiell sehr gut angenommen“, freut sich Matthes.

Bei der ersten Woche der Nachhaltigkeit ist das „Green Office“ bei nahezu jeder Veranstaltung und jedem Workshop involviert. „Unser Ziel ist es, das Thema möglichst breit in die Gesellschaft hinauszutragen. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer“, sagt die Studentin abschließend.

Experten referierten über Klimakrise und die Folgen
Am Nachmittag und Abend stand die Veranstaltung „Vom Wissen ins Handeln kommen“ auf der Agenda. In Vorträgen und einer Diskussionsrunde gab es eine Auseinandersetzung mit der Klimakrise, deren Folgen, den Handlungsoptionen und der gesellschaftlichen Verantwortung der Uni. Daran beteiligt war die auch durch ihre regelmäßige Kolumne in der „Krone“ bekannte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb sowie Michael Kirchler, Sprecher des Spezialforschungsbereiches Credence Goods, Incentives and Behavior und auch Wilhelm Guggenberger, der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät.

Auch zum Pflanzentausch konnte man vorbeikommen.
Auch zum Pflanzentausch konnte man vorbeikommen.(Bild: Christof Birbaumer)

Vom Klimawandel ABC bis zur Lebensmittel-Rettung
Am Dienstag und die kommenden Tage geht es mit zahlreichen Programmpunkten weiter. Interessierten wird beispielsweise der Workshop „Klimawandel ABC - kurz und bündig“, das Pubquiz „Klimakrise“ sowie die Workshops „Impact first - wie wir Unternehmertum neu denken können“ oder „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ geboten.

Daten und Fakten

  • Noch bis inklusive Samstag findet die erste „Woche der Nachhaltigkeit“ an den unterschiedlichen Standorten der Innsbrucker Uni und in der Stadt statt.
  • Insgesamt stehen 21 Workshops, Führungen, Vorträge und Diskussionsrunden auf dem Programm, das unter uibk.ac.at/de/congress/nachhaltigkeitswoche abrufbar ist. Dort können sich Interessenten zu den nicht offenen Veranstaltungen anmelden.
  • Bei sogenannten „grünen Brettern“ können Studierende offene Fragen zu einer nachhaltigeren Uni beantworten.

Da die ganze Woche als „Green Event“ geplant ist, „bitten wir unter anderem um eine umweltfreundliche Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad“, so der abschließende Appell der Organisatoren.

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