Ein Fahrradkurier in Geldnöten erbt „Eine Billion Dollar“ und soll damit die Welt retten: Die „Krone“ sprach mit Hauptdarsteller Philip Froissant über die neue Paramount-Plus-Serie.
Kronen Zeitung: Eine Billion Dollar“ behandelt brandaktuelle Themen und die Frage, wie man die verlorene Zukunft der Menschheit zurückgewinnt. Was hat Sie daran gereizt?
Philip Froissant: Zunächst mal gibt es in meinem näheren Umfeld viele Fans des Romans von Andreas Eschbach. Der Stoff war mir also nicht unbekannt, ich wusste von den Dimensionen, die der Stoff behandelt. In der Auseinandersetzung mit der Rolle habe ich schnell gemerkt, wie weit das weg ist von allem, was ich bisher spielen durfte. John ist in der Serie ein totaler Draufgänger, ein Adrenalinjunkie, und er hat eine riesengroße Klappe. Dass dieser Typ dann in so eine komplett konträre Welt geworfen wird und versuchen soll, die Welt zu retten -da war ich sofort begeistert.
In der Serie ereilt Sie ein unerwartetes Erbe. Hatten Sie schon mal einen überraschenden Geldsegen?
Ja. Damit habe ich meinen Führerschein finanziert. Der war auch Voraussetzung für meine Rolle, bisher hatte ich noch nie einen gebraucht. In einem Intensivkurs, der nicht gerade billig war, habe ich mir in den Wochen vor Drehbeginn noch schnell meinen Lappen geholt und durfte dann gleich als Feuertaufe ein bisschen Ferrari fahren am Set.
Mit einer Billion Dollar und dem Auftrag zur Weltrettung: Was wäre Ihr Masterplan?
Natürlich würde ich mir damit ein paar Träume erfüllen. Ich wollte schon immer ein Haus an einem See, weit weg von der Zivilisation, vielleicht in Schweden oder Norwegen. Eine Reise ins Pantanal in Brasilien stünde auch auf dem Plan. Ansonsten finde ich Johns Grundansatz aber richtig: Ich würde mir auch schlaue Köpfe suchen, die einen demokratischen Umgang mit dem Geld pflegen und versuchen, damit etwas zum Positiven zu verändern.
Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch: Da war sprachlich viel los am Set...
Ja (lacht). Set-Sprache war bei uns meistens Englisch. Wir haben ja auch viel in Italien und auf Fuerteventura gedreht, es war also nicht nur der Cast sehr international. Lustigerweise war die Serie ursprünglich fast nur auf Deutsch geplant, dann kam mein wunderbarer französischer Kollege Carl Malappa an Bord, um den Part von Luc Fontanelli zu übernehmen. Nach weiteren Castings in Rom konnte die Produktion dann glücklicherweise auch noch Alessandra Mastronardi für das Projekt gewinnen. Es zeichnete sich also recht schnell ab, dass das schwierig werden würde, nur auf Deutsch zu drehen. Einige Wochen vor Drehbeginn habe ich dann erfahren, dass wir fast alles auf Englisch umstellen - das war eine großartige Herausforderung für mich. Ich bin sehr froh über die Vielsprachigkeit in der Serie, das passt super zur Thematik.
Das Ende bleibt jedenfalls offen. Hätten Sie denn Lust auf mehr?
Ich hätte große Lust auf eine zweite Staffel! Der Dreh war ein unglaublicher Ritt, ich habe so viele neue Erfahrungen gesammelt und hatte viele „erste Male“ - konnte Actionszenen selbst performen. Ich bin jetzt aber erst mal gespannt, wie die erste Staffel ankommt, und hoffe, dass sie vielen Menschen gefällt.
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