Der 42-Jährige war zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig. Er soll aufgrund einer paranoiden Schizophrenie den Partner seiner Mutter mit einem gezielten Kopfschuss in NÖ getötet haben. Der Angeklagte zeigte sich zum Mord geständig und folgt eine rechtskräftige Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
Mit einem gezielten Kopfschuss wurde ein 62-Jähriger am 20. April in Melk regelrecht hingerichtet. Von seinem Stiefsohn aus nächster Nähe erschossen. „Mama, schau, was ich gemacht habe“, soll er seiner Mutter erklärt haben. Danach verschanzte sich der 42-Jährige stundenlang in seinem Elternhaus.
Völlig emotionslos
„Ich war irre, wie in Trance“, wiederholt der 42-Jährige gebetsmühlenartig in Anspielung auf seinen Geisteszustand. Völlig emotionslos verfolgt er seinen Prozess wegen Mordes am Landesgericht St. Pölten. Und zeigt sich zur Tat geständig. Er sei zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig gewesen und leide an einer paranoiden Schizophrenie, die ihn, laut Gutachten, zur tickenden Zeitbombe werden lässt.
Rechtskräftige Einweisung
Nicht nur, dass er seinen Arbeitsplatz tags zuvor fluchtartig verließ - „meine Kollegen wollten mich umbringen“ - bis hin zu den alarmierten Cobra-Beamten, die er für eine Räuberbande hielt. Um sich „zu schützen“, feuerte er vier Schüsse auf die Elitetruppe ab. Bis er selbst durch eine Kugel außer Gefecht gesetzt wurde. Die rechtskräftige Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum wurde angeordnet.
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