Dramatische Szenen spielten sich Samstagabend im steirischen Kindberg ab: Ein Mann stürzte in die eisige Mürz und konnte sich nur noch mit letzter Kraft am Gebüsch des Ufers festhalten. Die Feuerwehr rückte mit Rettungsbooten zum Verunglückten aus.
Um 21.27 Uhr ging bei der Feuerwehr ein Notruf ein: Ein Passant hatte beobachtet, wie ein Mann in die Mürz gestürzt war und im kalten Wasser gegen die Fluten kämpfte. Sofort schrillten die Alarmglocken und die Florianis rückten mit einem Großaufgebot aus.
Zum Einsatzort - das Unglück spielte sich auf Höhe Ungerfeldgasse ab - raste die Feuerwehr Kindberg-Stadt mit 20 Kräften und fünf Fahrzeugen, dazu wurden noch die Kollegen aus Wartberg mit 16 Kameraden, zwei Einsatzwagen und einem Boot alarmiert. Unterstützung kam auch von der Wehr Kindbergdörfl, die mit zwei Feuerwehrautos, einem Motorboot und elf Rettern ausrückte.
„Eine Person hielt sich mit letzter Kraft am Gebüsch des Ufers fest“
„Die Kollegen sahen, wie eine Person noch im Wasser war und sich am Gebüsch des Ufers festhielt. Der schon unterkühlte Mann wurde aus dem Fluss gezogen, mit Decken gewärmt und dem Notarzt sowie dem Roten Kreuz übergeben“, berichtet Robert Pusterhofer vom Bereichsfeuerwehrverband Mürzzuschlag der „Krone“.
Von einer Flussseite ans andere Ufer geschwommen
Wie war es zu dem dramatischen Vorfall gekommen? „Offenbar war der Mann von einem Weg in die kalten Fluten der Mürz gefallen und mit letzter Kraft von der einen Flussseite zur anderen geschwommen“, so Pusterhofer. Nach der Menschenrettung suchten die Einsatzkräfte noch den Fluss und die Uferbereiche per Boot nach möglichen anderen Verunglückten ab. Der Mann wurde ins Spital gebracht.
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