„Verwirrende Aussagen“

Bluttat in Tirol: Weiter Rätselraten um Tatmotiv

Tirol
04.11.2023 13:34

Warum kam es zu dieser grausamen Bluttat? Im Fall des getöteten 36-Jährigen, der am Dienstagabend in seiner Wohnung im Tiroler Itter (Bezirk Kitzbühel) von seinen Eltern blutüberströmt aufgefunden worden war, stehen Ermittler und Staatsanwaltschaft hinsichtlich Motiv weiter vor einem Rätsel. Der festgenommene Verdächtige machte nur „verwirrende Angaben“.

Der mutmaßliche Täter - ein 30-jähriger Pole - sei bisher kein weiteres Mal einvernommen worden, erklärte Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, am Samstag gegenüber der „Krone“. Damit gebe es auch nach wie vor keine Hinweise auf ein Tatmotiv und auch kein Geständnis.

„Psychisch auffälliger Zustand“
Wie berichtet, habe der Beschuldigte bei der ersten Einvernahme Angaben gemacht, die teilweise „sehr verwirrend“ waren. Diese würden laut Staatsanwaltschaft aber darauf schließen lassen, dass es sich bei dem Verdächtigen um den Täter handelt. Zudem habe er sich bei der Befragung in einem „psychisch auffälligen Zustand“ befunden.

Gericht entscheidet am Sonntag
Genau deshalb hat die Staatsanwaltschaft keinen Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt. Vielmehr wurde zunächst eine Anhaltung in einem Forensisch-Therapeutischen Zentrum beantragt. Eine Entscheidung darüber soll das Gericht am Sonntag fällen.

Der mutmaßliche Täter und das Opfer hätten sich gekannt, zuletzt war es laut Zeugenaussagen offenbar öfter zu „Konfliktsituationen“ gekommen. 

Toter von eigenen Eltern entdeckt
Die Leiche des 36-Jährigen war am Dienstagabend in der Wohnung in Itter aufgefunden worden. Besonders tragisch: Die eigenen Eltern hatten ihren toten Sohn in der Wohnküche entdeckt. „Nach der Rückkehr aus dem Urlaub“, wie Chefermittler Gert Hofmann damals gegenüber der „Krone“ schilderte.

Laut Obduktionsergebnis wurde der Mann durch einen massiven Angriff gegen den Hals getötet.

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