600.000-Euro-Posten

Wer sich auf neuen Top-Job bei der EVN freuen darf

Niederösterreich
02.11.2023 18:00

Am Freitag endet die Bewerbungsfrist für den neu geschaffenen Vorstandsposten mit Schwerpunkt auf Finanzen beim niederösterreichischen Energieriesen. Doch noch bevor der Aufsichtsrat den dritten Hochdotierten im Bunde ernennen wird, gibt es schon neue Kritik an den „Luxus-Bezügen“.

Dieser Tage erhalten heimische Haushalte die Jahresabrechnung der EVN. „Hunderte, manchmal sogar Tausende Euro Nachzahlung drohen in vielen Fällen“, wagt Sven Hergovich (SPÖ) eine düstere Prognose. Und der selbst ernannte Kontroll-Landesrat setzt nach: „Doch anstatt, dass den betroffenen Familien geholfen wird, soll ein weiterer Luxusjob um 600.000 Euro im EVN-Vorstand geschaffen werden.“

Der SPÖ-Vorsitzende lässt bei seiner Kritik an dem neuen Posten nicht locker: „Weil die Vorstände des niederösterreichischen Energieversorgers die Spitzenverdiener unter Chefs der Landesgesellschaften sind.“ So würden etwa die Jahresgehälter für die Top-Jobs in der Steiermark und im Burgenland unter 300.000 Euro liegen. „Die Illwerke in Vorarlberg zahlen die zweithöchsten Gagen. Mit knapp 440.000 Euro liegen diese aber immer noch weit unter jenen in Niederösterreich“, verlautet aus der SPÖ-Zentrale, wo Hergovich seine Forderung nach einer Halbierung der EVN-Vorstandsgehälter erneuert.

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Neben der Streichung der Luxus-Gagen bei der EVN geht es darum, den Landesbürgern im Winter bei den Heizkosten zu helfen.

Sven Hergovich, SPÖ-Landesvorsitzender

Brancheninsider merken jedoch an, dass andere Landesgesellschaften im Unterschied zur EVN nicht börsennotiert und oft auch nicht international tätig seien – das habe natürlich Auswirkungen auf die Bezahlung in den Vorstandsetagen.

Dritter Vorstand: Erste Namen kursieren
Allen Debatten um die „Luxus-Gagen“ zum Trotz, geht die Bewerbungsfrist für den dritten Vorstandssessel bei der EVN in die Zielgerade. Und das Rennen um diesen Spitzenjob wurden schon vor dem Ende der Ausschreibung am Freitag erste Namen genannt. Laut „Krone“-Informationen soll etwa eine prominente Ex-Managerin zu den Favoriten zählen. Kommentieren wollte man das bei der EVN allerdings nicht. 

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