Der beliebte Tierpark Haag ist von der Vogelgrippe heimgesucht worden, ein Kronenkranich ist daran verendet. Um ein Ausbreiten zu verhindern, wurden bereits strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die auch Hundebesitzer betreffen.
Zwei vor wenigen Tagen an der Vogelgrippe verendete Graugänse im Bezirk Amstetten waren quasi der Vorbote, nun hat das Influenza-Virus des Subtyps H5N1 auch den beliebten Tierpark Haag erreicht. Wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, war der Ende der Vorwoche dort verendete Kronenkranich ebenfalls infiziert.
Zoo darf weiterhin geöffnet bleiben
Die gute Nachricht vorweg: Der Zoo darf weiterhin geöffnet bleiben. „Darüber sind wir aus wirtschaftlicher Sicht angesichts des schönen Wetters und der vielen Besucher froh“, so Stadt- und Tierparkchef Lukas Michlmayr. Allerdings müssen zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Dass wir die Vögel aus Sicherheitsgründen in die Stallungen geben müssen, kommt eigentlich so gut wie jedes Jahr vor. Dass wir aber selber einen Fall haben, ist neu.
Barbara Forstner, zoologische Leiterin im Tierpark Haag
Warten auf negative Tests
Vögel wurden in die Stallungen untergebracht, Voliere abgedeckt, damit kein ansteckender Kot von Wildvögeln darin landen kann. Mitarbeiter, die mit den Federtieren in Kontakt kommen, müssen Einmal-Schutzkleidung tragen, um das Virus nicht weiterzutragen. Zusätzlich wurden bereits alle gefiederten Zoo-Bewohner getestet. „Ein zweiter Test in rund zwei Wochen entscheidet darüber, ob wir die Maßnahmen wieder aufheben können“, betont Michlmayr.
Für Menschen besteht übrigens keine Ansteckungsgefahr. Allerdings hat die Behörde dem Tierpark aufgetragen, dass sich Besucher am Ausgang die Schuhe am Desinfektionsteppich abstreifen müssen. Weil das bei Hundepfoten nicht möglich ist, ist das Mitführen der Fellnasen derzeit behördlich untersagt.
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