Kufsteins Umweltreferent Thimo Fiesel (Grüne) ließ sich Anschuldigungen von Stadtrat Lukas Blunder nicht gefallen und wehrte sich mit einer Klage. Vor Gericht konnte man sich schließlich auf einen Vergleich einigen.
Blunder, einstiger MFG-Gemeinderat und nunmehr Stadtrat für die „Kufsteiner Bürgerliste“, hatte in einer Postwurfsendung behauptet, dass Thimo Fiesel (Grüne) hinsichtlich eines geplanten Baus eines Mountainbike-Trails wichtige Details unterschlagen hatte.
Privatklage gegen Gemeinderatskollegen
So soll der grüne Umweltreferent etwa dem Gemeinderat und dem Umweltausschuss Informationen zum Schutz und zum Aufkommen des Feuersalamanders in der Trail-Umgebung vorenthalten haben. Diese Behauptung wollte Fiesel dann aber nicht auf sich sitzen lassen und brachte am Innsbrucker Landesgericht eine Privatklage gegen seinen Gemeinderatskollegen ein.
Zähes Ringen um einen Vergleich
Dort kam es am Mittwoch indes gar nicht zu einer öffentlichen Verhandlung, sondern von Beginn an wurden eifrig Vergleichsgespräche geführt. Mehrmals kamen Blunder und Fiesel wahlweise getrennt oder gemeinsam mit ihren Rechtsvertretern vor die Tür des Verhandlungssaales. Nach mehr als zwei Stunden des Ringens um einen Vergleich und der Ausarbeitung der Vergleichsdetails mit der Richterin gaben sich beide handzahm.
Aussagen werden widerrufen
„Wir haben einen Vergleich erzielt“, betonte Blunder und versprach gleichzeitig, dass man in Zukunft „die Kräfte in die sachliche Arbeit für Kufstein investieren“ werde. „Mein Kollege wird öffentlichkeitswirksam seine Aussagen widerrufen und klarstellen, dass diese unwahr sind“, gab Fiesel Details rund um den Vergleich preis. Er wiederum werde seine Privatklage dafür zurückziehen. Der Widerruf werde im Kufsteiner Stadtmagazin erscheinen, erklärten beide unisono.
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