Spatenstich für die neue Rotkreuz-Zentrale in Graz: Auf 17.000 m2 entsteht ein Zukunftsprojekt um 45 Millionen Euro.
Derzeit ist die Baustelle in der Herrgottwiesgasse in Graz noch schwer zu finden, „aber vielleicht wird das ja einmal der Rote-Kreuz-Platz 1“, sinniert Präsident Werner Weinhofer. Und als Kompetenzzentrum, das mit sieben Geschoßen 20 Meter hoch sein wird, sich über 17.000 Quadratmeter erstreckt und 450 Mitarbeiter beherbergen soll, wird die neue Landeszentrale des Roten Kreuzes ab Herbst 2025 ohnehin nicht mehr zu übersehen sein.
Gestern gab es den offiziellen Spatenstich für das Kompetenzzentrum, das zehn bisherige Standorte unter einem Dach vereint und nebst Rettungsleitstelle auch Stabstelle für Ausbildung, Blutspenden und soziale Dienste sein wird. Die Zusammenlegung biete viel Potenzial für „Einsparung, Synergieeffekte und Effizienzsteigerung“.
Weinhofer spricht von einem „richtungsweisenden Zukunftsprojekt“, dessen Kosten jedoch seit Beginn der Projektierung auf 45 Millionen hinaufgeschossen sind. Diese werden zu je einem Drittel von Land, Stadt Graz und dem Roten Kreuz getragen. „Eine gute Entscheidung in schwierigen Zeiten“, bilanzieren Landeshauptmann Christopher Drexler und Vize Anton Lang beim offiziellen Spatenstich.
Kritikpunkt wird sein, dass ein Riesenbau einmal mehr in die grüne Wiese gesetzt wird. Dem hält man mit dem Pflanzen von „vielen Bäumen“, nachhaltigem Grünkonzept auf 8000 m2 und Fotovoltaik entgegen.
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