SPÖ-Chef Babler:
„Will Rechtsanspruch auf Pension, Arzt und Essen“
Im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter fordert SPÖ-Chef Andreas Babler einmal mehr eine Vermögenssteuer, um den „unmoralischen Vermögenszuwachs zu stoppen.“ Ein weiteres Anliegen ist Babler ein Rechtsanspruch für ein warmes Mittagessen für Kinder, einen Facharzttermin binnen 14 Tagen - und eine staatlich gesicherte Pension. Doch schon jetzt lässt sich unser Pensionssystem nur über Schulden finanzieren.
„Zurück zur Gerechtigkeit“ lautet das Motto der Comeback-Tour von SPÖ-Chef Andreas Babler. Zu welcher Zeit genau er zurückwill, beantwortet Babler mit den Worten: „Wir müssen einen Aufbruch starten. Das ist in den Kreisky-Jahren am besten gelungen.“
„Jeder soll mit 45 ohne Abschläge in Pension gehen“
„Wie Kreisky“ will auch der SPÖ-Chef konkrete Schritte setzen, etwa eine staatlich abgesicherte Pension. Auch wenn es noch so viele Milliarden kostet. Die Lösung für das akute Finanzierungsproblem unseres Pensionssystems sieht Babler darin, dass „wir mehr Leute in Beschäftigung bringen.“ Gelingen solle das durch eine Verkürzung der Arbeitszeit, denn „dann können mehr Menschen arbeiten“.
Gute Leistung - böse Leistung
Doch was ist mit der Pension der Jungen? Auf die Frage entgegnet Babler: „Man muss Respekt haben vor den arbeitenden Menschen, die eine Lebensleistung erbracht haben.“ Der Leistung von großen Unternehmern, die durch ihr Wirken große Vermögen einfahren, will die SPÖ aber nicht zur Gänze respektieren. Stattdessen braucht es eine Vermögenssteuer, denn davon „würden 98 Prozent profitieren“.
Rechtsanspruch auch auf Arzt und Essen
Babler will zudem, dass jeder binnen 14 Tagen einen Arzt-Termin bekommt - und darauf einen Rechtsanspruch hat. Dass uns dafür das Personal fehlt, ließe sich lösen, „indem man diese Regierung abwählt und mehr Kassenarzt- und Studienplätze schafft.“ Ebenfalls auf der Liste der geforderten Rechtsansprüche: Ein gesundes, warmes Mittagessen für Kinder, finanziert vom Staat.
Doch nicht Kanzler? „Mache es für meine Tochter“
Für all diese Modelle fehlt Babler laut aktuellen Umfragen aber eine Mehrheit. Platzt damit der Traum vom Kanzler Babler? „Das Wichtigste ist, dass die Sozialdemokratie gestärkt hervorgeht“, so Babler. Er sei angetreten, um die „aktuelle Schieflage zu beenden“ - nicht zuletzt auch für seine Tochter.
Wie intensiv Babler den Kurz-Prozess verfolgt, ob er als Kanzler der NATO beitreten würde und wie er einen Rechtsanspruch auf Facharzttermine umsetzen will, sehen Sie im Video oben.
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