Abrechnung

Desiree Nick: „Richard Lugner ließ mich sitzen!“

Society International
17.10.2023 10:46

Desiree Nick, Schauspielerin, Kabarettistin, Reality-TV-Star und ältestes deutsches „Playboy“-Nackedei aller Zeiten, hat mit Richard Lugner noch ein Hühnchen zu rupfen. Wie sie jetzt in einem Interview enthüllte, hat der bekannte Baumeister sie einst beinhart sitzen lassen. 

Im Interview mit der APA erklärte Nick, die gerade ihr Buch „Alte weiße Frau“ bei einer Lesung bei Thalia in Wien Mitte vorgestellt hat, dass sie vor vielen Jahren nach einem Kabarett-Auftritt in einem Wiener Theater von Richard Lugner zum Opernball eingeladen wurde. 

Sitzen gelassen
Doch, es endete in einer Demütigung. So würde es jedenfalls jede Frau empfinden, die aufgepimpt in einem schönen Kleid sitzen gelassen wird.

„Zu intelligent für Mörtel“
„Das Theater bestellte mir einen Rolls-Royce, ich hatte ein wunderschönes Kleid an“, schilderte Nick die Episode von damals. „Der Manager von Mörtel Lugner hat gesagt, wenn die Dame nach ihrer Vorstellung kommt, sollen wir eine Nummer wählen und dann werde ich reingeleitet. Ich habe den ganzen Abend vor der Oper verbracht, niemand ist ans Telefon gegangen. Ich bin nie reingekommen!“, so Nick.

Sie fügte hinzu: „Wissen Sie, ich glaube, ich bin für Mörtel Lugner viel zu intelligent, viel zu selbstbewusst. Und ich habe für Mörtel Lugner viel zu viel Klasse.“

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Wissen Sie, ich glaube, ich bin für Mörtel Lugner viel zu intelligent, viel zu selbstbewusst. Und ich habe für Mörtel Lugner viel zu viel klasse.

Desiree Nick über Richard Lugner

Lugner bestätigte die Geschichte gegenüber der Zeitung „Heute“. Er habe sie eingeladen, das wisse er noch. Damals sei einfach viel schiefgegangen. „Es ist ihr nur nicht gelungen, mir ihre Ankunftszeit mitzuteilen“, erklärte er. Er hatte die Eintrittskarten und hätte Nick beim Eingang abgeholt. „Einige Zeit später habe ich erfahren, dass sie da sein sollte. Doch wie ich zum Eingang gekommen bin, aber da war sie, glaube ich, schon weg.“

„Wennschon, dennschon!“
Über ihr Buch „Alte weiße Frau“ sagte Nick, dass es ein „Anti-Ageism-Buch“ sei.

„Der alte weiße Mann ist eine Form der legitimen Altersdiskriminierung. Durch diese Floskel gibt sich Altersdiskriminierung den Anschein der Liberalität“, so die 67-Jährige. „Ich fordere Gleichberechtigung auch in der Stigmatisierung. Wennschon, dennschon!“ Es sei ein Buch „voller Pointen“, betonte die Berlinerin.

„Es ist allerdings Unterhaltungsliteratur mit einer Mission. Ich bin keine Witze-Erzählerin, ich möchte mit dem Buch möglichst viele Frauen erreichen.“

Nackt im „Playboy“
Im September sorgte Nick für Schlagzeilen, weil sie damals, noch 66-jährig, für den „Playboy“ die Hüllen fallen ließ.

„Der Blick auf eine Frau in der Mitte des Lebens ist Klischee-behaftet und voller Vorurteile. Ich möchte diese Rollenbilder und Klischees durchbrechen“, sagte die „Dschungelcamp“-Siegerin von 2004 über die Fotos in der deutschen Oktober-Ausgabe des „Playboy“.

„Ich habe all das, was man erotische Reize nennt, in eine völlig neue Altersklasse transportiert. Und genau das zeige ich mit und durch den ,Playboy‘.“ Sie ist damit die bisher älteste Frau auf der deutschen Ausgabe des Magazins. 

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