Neue Telenotärzte

Erfolgreiche Ferndiagnose aus nächster Nähe

Niederösterreich
13.10.2023 06:08

Neues Telenotarzt-System stößt über die Landesgrenzen hinweg auf viel Aufmerksamkeit: 160 Einsätze wurden bereits absolviert, 36 Standorte sind schon ins System eingebunden.

Gut ausgebildete Notärzte möglichst effizient einzusetzen, ist beim Roten Kreuz unerlässlich. „Es geht uns darum, die notärztliche Ressource für jene Menschen freizuspielen, die dringend ärztliche Unterstützung benötigen“, erklärt Chefarzt und Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes Berndt Schreiner. Mit dem neuen Telenotarzt-Projekt soll dies jetzt noch besser funktionieren. Bereits 36 Rotkreuz- und zwei Arbeiter-Samariterbund-Stützpunkte sind in das System eingebunden. Konkret wird das System dann aktiviert, wenn sich ein Telenotarzt anmeldet.

Notarzt hilft per Telefon weiter. (Bild: RK NÖ / M. Hechenberger)
Notarzt hilft per Telefon weiter.

Zeitgleich erhält der Sanitäter die Information, dass er ab sofort auf diese Personalreserve zugreifen kann. Unabhängig davon, wo der Arzt tatsächlich sitzt. So können Mediziner standortunabhängig zur Beratung zugezogen werden. Insgesamt 138 Rettungsfahrzeuge sowie mehr als 1240 Sanitäter wurden hierfür bereits ausgebildet. „Bis dato konnten bereits 160 Einsätze durch das Projekt Telenotarzt unterstützt werden, das Hauptgewicht lag dabei in der EKG-Beurteilung.

Außerdem wurden mehrere Einsätze durch den Telenotarzt betreut und begleitet, während ein Patient ins Krankenhaus gebracht wurde“, verdeutlicht Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt die Vorteile des neuen Projektes.

Modell erntet viel Interesse
„Der Einsatz innovativer telemedizinischer Techniken stellt eine Verbesserung der Notfallversorgung und einen effizienteren Einsatz von damit verbundenen Personal- und Sachressourcen in Aussicht“, so Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll. „Ziel ist es, dass das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal am Einsatzort jederzeit in Echtzeit den Telenotarzt in den laufenden Versorgungsprozess einbinden kann.“ Das Projekt stößt bereits bundesweit auf Interesse.

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