Ungewöhnliche Ideen

Präsident von Ägypten: Wiener glaubt an Sieg

Österreich
29.02.2012 15:45
Der in Wien lebende ägyptische Geschäftsmann Hussein Barakat will, wie die "Krone" berichtete, Ägyptens Präsident werden. Die Wahlen gedenkt der 52-Jährige mit einem ungewöhnlichen Programm für sich zu entscheiden. So plant er etwa, die Wüste zu bewässern und zu besiedeln sowie mit Milliarden an Dattel-, Feigen- und Olivenbäumen zu bepflanzen. Und auch ein "Weltwunder Nummer acht" in Ägypten kündigt der ehemalige Autohändler im Falle seines Wahlsieges an.

Der Austro-Ägypter will das Land "wieder neu aufbauen" - vor allem in wirtschaftlicher und industrieller Hinsicht. Zu dem Aufbau solle u.a. die systematische Besiedelung des gesamten Landes beitragen, denn "seit Langem wohnen die Ägypter auf nur sechs Prozent der Landfläche und 94 Prozent sind leer", so Barakat. Jede Familie solle demnach ein Stück Land mit 5.000 Quadratmetern bekommen.

Ägypter sollen Wüste besiedeln
Die Frage, ob die ägyptische Bevölkerung gewillt sein werde, in die Wüste zu ziehen, bejaht er. "Ich bin der Erste. Ich war in Ägypten, ich habe in der Wüste gearbeitet." Für den Bau der Straßen auf Wüstensand habe man Barakat zufolge bereits eine billige und "sehr schnelle" Lösung mithilfe von chemischen Substanzen, die den Sand erhärten lassen, gefunden. Entlang der gesamten ägyptischen Grenze sollen insgesamt eine Milliarde Dattelpalmen, drei Milliarden Olivenbäume sowie drei Milliarden Feigenbäume gepflanzt werden.

Zudem strebt Barakat als künftiger Präsident eine Umwälzung des Gesundheits- und Bildungssystems an. Diese soll aber nicht nur vom ihm, sondern auch vom Volk, "nämlich durch eine Volksbewegung", ausgehen. "Wir haben zum Beispiel neun Millionen unverheiratete Frauen, und wir haben zwölf Millionen Arbeitslose. Wir nehmen Gruppen davon - 100.000 und 100.000 - und bewegen einen Marsch", schildert Barakat.

35 Millionen Arbeiter für "Weltwunder Nummer acht"
Auch von Plänen, das "Weltwunder Nummer acht" in Ägypten zu errichten, erzählt der 52-Jährige. 35 Millionen Arbeiter und zehn Jahre Bauzeit werde es dafür brauchen, viel Energie könne damit erzeugt werden, und es solle einmal das größte touristische Ziel weltweit sein. Mehr will er vorerst zu diesem Projekt jedoch nicht sagen.

Barakat ist jedenfalls überzeugt davon, bei den Wahlen als Sieger hervorzugehen. Auf einer seiner beiden Facebook-Seiten nennt er sich selbstsicher "Expected President of Egypt". Zu seinen Unterstützern zählt er "die Leute auf der Straße, die am Tahrir-Platz demonstrierten", und mehrere Parteien, die er noch nicht beim Namen nennen wollte.

Überraschung bei Rückkehr in Heimat angekündigt
Dies solle eine "Überraschung" werden. Er geht davon aus, bei seiner Rückkehr nach Ägypten - trotz fehlender gültiger ägyptischer Ausweispapiere - in einer dieser Parteien an die Spitze gestellt zu werden. "Und diese Partei hat viele Leute hinter sich", so Barakat.

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