Ein Salzburger Arbeiter schildert, wie er am Dienstag auf einer Straßenbaustelle in Söll (Tiroler Bezirk Kufstein) in einem WC-Häuschen eingeklemmt wurde. Ein Lastwagen war in die Baustelle gekracht.
Dass er am Dienstag ein paar sehr aufmerksame Schutzengel hatte, wird Jürgen Wagner nicht so schnell vergessen. „Auf einmal hat es geschnallt“, erinnert sich der Salzburger an den Moment, als ein Lkw in seine Baustelle krachte und das Toilettenhäuschen, in dem er saß, eingeklemmt wurde - die „Krone“ berichtete. „Als ich gesehen habe, wie die Wand auf mich zugekommen ist, habe ich noch die Beine angehoben. Ich weiß nicht, ob sie sonst eingeklemmt gewesen wären.“
Arbeitskollegen reagierten geistesgegenwärtig
Seine Arbeitskollegen eilten dem Salzburger zu Hilfe und schnitten die Rückwand des „Häusls“ auf. Die Feuerwehr holte ihn heraus. „Selber hätte ich das nicht geschafft, weil es mir vom Kreislauf her nicht gut ging“, ist Wagner sicher.
Er wurde ins Spital Kufstein gebracht, wo die Ärzte eine Absplitterung an der Gelenkpfanne seiner linken Schulter diagnostizierten. Es ist der erste Unfall dieser Art, der dem Arbeiter passiert ist. Straßenbaustellen bergen Risiken. „Bei dieser haben sich vielleicht fünf Prozent an die 30er-Beschränkung gehalten. Die meisten fuhren mit 70, 80, 90 km/h durch. Es ist ihnen wurst, ob da Leute arbeiten“, sagt Wagner.
Keine 24 Stunden im Krankenhaus
Für ihn ging der Unfall glimpflich aus. Er konnte noch am Mittwoch das Krankenhaus verlassen und zu seiner Familie nach Salzburg heimkehren.
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