Eine Woche, nachdem eine Mure die Karwendelbahnstrecke zwischen Mittenwald und Seefeld verschüttet hat, kann der Bahnverkehr auf der Strecke am Dienstag wieder aufgenommen werden. Ab den Morgenstunden fahren die Züge wieder planmäßig.
Am Dienstagabend hatte die gewaltige Mure vergangene Woche nicht nur die Seefelder Straße, sondern auch die Bahnstrecke verlegt und dabei auch einen Zug erfasst. Die Menschen in der Garnitur konnten unverletzt geborgen werden, gleich am nächsten Tag starteten die Aufräumarbeiten. Techniker der ÖBB-Infrastruktur hatten dazu unter anderem zwei Bagger im Einsatz, die die Strecke von Schlamm und Geröll befreiten. Am Freitag waren die Gleise schließlich so weit freigeräumt, dass die entgleiste Garnitur mittels Kran wieder auf die Schienen gehievt werden konnte.
Die Technikerinnen und Techniker der ÖBB-Infrastruktur AG haben mit Hochdruck an der Beseitigung bzw. Behebung der Schäden gearbeitet.
ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair
Start am Dienstagmorgen
„Der Einsatz hat sich gelohnt, die Schäden an der Karwendelbahnstrecke sind mittlerweile beseitigt, die Strecke kann wieder für den Zugverkehr freigegeben werden“, berichtete nun am Montag ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Ab Dienstagfrüh verkehren also wieder uneingeschränkt Züge zwischen Innsbruck und Mittenwald.
Die ersten, die die Strecke absolvieren werden, sind zwei Garnituren der S6. Zug Nr. 5401 startet um 6.33 Uhr von Scharnitz in Richtung Innsbruck, von dort aus fährt der erste Zug in die Gegenrichtung um 7.23 Uhr.
Schienenersatzverkehr als Überbrückung
Die Erleichterung bei den Fahrgästen dürfte groß sein: Sie waren eine Woche lang auf den eingerichteten Schienenersatzverkehr mit Bussen angewiesen. Die ÖBB bedanken sich bei ihnen für das entgegengebrachte Verständnis.
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