Der SK Rapid Wien ist wie im Vorjahr im Playoff zur Conference League gescheitert! Die Hütteldorfer kassierten am Donnerstag gegen Fiorentina eine 0:2-Auswärtsniederlage und verpassten damit trotz des Heim-1:0 vor einer Woche die Gruppenphase. Matchwinner für die Italiener war Nicolas Gonzalez mit einem Doppelpack (59., 90.), wobei das zweite Tor aus einem Elfmeter resultierte.
Die Gäste begannen stark und wären schon in der siebenten Minute beinahe in Führung gegangen, doch der Drehschuss von Fally Mayulu, Ersatzmann für den verletzten Kapitän Guido Burgstaller, prallte von der Latte zurück ins Feld. Auch in der 15. Minute wurde Rapid gefährlich - Marco Grüll kam nach Doppelpass mit Matthias Seidl aus Kurzdistanz zum Abschluss, schoss aber über das Tor.
Rapidler in der Offensive stets zu Nadelstichen bereit
In dieser Phase ließen die Rapidler Fiorentina praktisch überhaupt nicht zur Geltung kommen, präsentierten sich in der Offensive stets zu Nadelstichen bereit und in der Defensive äußerst stabil. Mit Fortdauer der ersten Hälfte wendete sich allerdings das Blatt.
Der Finalist der Vorsaison erhöhte den Druck, die Wiener wurden fehleranfälliger und konnten sich in der 29. Minute erstmals bei ihrem Goalie bedanken. M‘Bala Nzola lief allein auf Niklas Hedl zu, der ÖFB-Internationale blieb jedoch Sieger.
Hedl wieder einmal mit Glanzleistung
Sieben Minuten später rettete Hedl bei einem Versuch aus spitzem Winkel von Nzola. In der 38. Minute wäre der Rapid-Tormann wohl geschlagen gewesen, aber der Schuss von Christian Kouame ging knapp an der Stange vorbei.
Rapid schaffte es ohne Gegentor in die Pause und schien sich nach dem Seitenwechsel wieder gesammelt zu haben. Mayulu startete einen Solo-Lauf Richtung Fiorentina-Gehäuse, verzog aber aufs kurze Eck (54.). Danach hatte der Stürmer die Führung für Grün-Weiß auf dem Fuß, als er den Ball nach Vorarbeit von Grüll und Seidl genau in die Arme von Keeper Pietro Terracciano rollte (56.).
Bitteres Gegentor nach missglücktem Rettungsversuch
Die Strafe dafür folgte drei Minuten später. Cristiano Biraghi spielte den Ball zur Mitte, wo Jonas Auer unbedrängt mit einem völlig missglückten Rettungsversuch Hedl anschoss. Der Ball landete bei Gonzalez, der nur noch einschieben musste.
Rapid begann zu wanken - Maximilian Hofmann rettete in extremis vor dem einschussbereiten „Joker“ Lucas Beltran (67.), Rolando Mandragora knallte einen Distanzschuss an die Latte (75.) und Hedl war bei einem Abschluss von Alfred Duncan auf dem Posten (77.).
Bitteres K. o. kurz vor rettender Verlängerung
Das K. o. ereilte Rapid im Finish. Der kurz zuvor eingewechselte Fabiano Parisi traf Nikolas Sattlberger im Strafraum aus kurzer Distanz im Bereich der Schulter und des Oberarms, der serbische Schiedsrichter Novak Simovic entschied auf Elfmeter und Gonzalez verwandelte sicher.
Das Ergebnis:
ACF Fiorentina - SK Rapid Wien 2:0 (0:0)
Florenz, SR Simovic (SRB)
Tore: 1:0 (59.) Nicolás González, 2:0 (90./Elfer) Nicolás González
Gelbe Karten: Mandragora, Arthur, Sottil bzw. Kühn, Kerschbaum, Querfeld, Sattlberger
Fiorentina: Terraciano - Dodo, Milenkovic, Ranieri, Biraghi (87. Parisi) - Bonaventura (87. Kokorin), Arthur (60. Duncan), Mandragora - Gonzalez, Nzola (60. Beltran), Kouame (71. Sottil)
Rapid: Hedl - Oswald, Querfeld, Hofmann, Auer - Sattlberger, Kerschbaum - Grüll, Seidl, Kühn (84. Bajic) - Mayulu (68. Strunz)
Hinspiel 0:1 - Fiorentina mit Gesamtscore von 2:1 in der Gruppenphase
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