Bayern-Coach offen

Tuchel: „Ich kann das fast nicht aushalten“

Fußball International
17.08.2023 15:03

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat einmal mehr aus seinen Emotionen und Gefühlen kein Hehl gemacht. Am Tag vor dem Bundesliga-Auftakt-Spiel bei Werder Bremen (Anpfiff Freitag um 20.30 Uhr) meinte er, angesprochen auf sein „Wut-Interview“ nach der Supercup-Pleite: „Für unseren und ganz konkret meinen Anspruch ist das, was wir geboten haben zu wenig. Ich nehme es persönlich, wenn wir verlieren, ich kann das fast nicht aushalten.“

0:3 gegen Leipzig zum Auftakt in die neue Saison - der Stachel bei den Bayern sitzt noch immer tief. Symbol dafür war Tuchels Interview auf Sky direkt nach Abpfiff, als er sich bedient, konsterniert, ratlos und emotional gab. Ob er denn nicht übers Ziel hinaus geschossen habe, wurde er am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Werder gefragt. „Mag sein, dass es nicht der diplomatischste Weg von mir war. Aber wenn ich den diplomatischen Weg gewählt hätte, wäre ich vermutlich gefragt worden, ob ich das Spiel nicht gesehen habe.“ Derartige Niederlagen seien - gemessen am Anspruch des FC Bayern - „fast nicht auszuhalten“.

Keine Angst
Auch bekam er die Frage gestellt, ob Spieler ob seiner harschen öffentlichen Kritik an Selbstvertrauen einbüßen würden. Tuchel: „Ich habe nicht den Eindruck, dass jemand vor mir Angst hat.“ Viel eher habe er „mitbekommen, dass es (die Kritik, Anm.) wirkt“. Wie er nach der Pleite gegen Leipzig öffentlich aufgetreten war, sei schlicht „offen und ehrlich“ gewesen. Er, Tuchel, sei immerhin „extrem unzufrieden“ gewesen, sein „Wut-Interview“ folgerichtig „authentisch“.

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE)

Noch einmal ein Angebot?
Elfmal in Folge sicherte sich Bayern zuletzt den deutschen Meistertitel, zuletzt bedurfte es nach einer verkorksten Saison mit vielen Baustellen auf und abseits des Platzes aber der gütigen Mithilfe von Borussia Dortmund respektive Mainz. Fraglich, ob die Münchner der Konkurrenz nochmals so eine Offerte anbieten, zumal mit Harry Kane jüngst jener Torgarant für 100 Millionen Euro verpflichtet wurde, den man an der Isar in der Vorsaison so schmerzlich vermisst hatte. „Unsere Ziele sind ganz klar. Wir spielen um den Titel, wir wollen Meister werden. Wir wollen Pokalsieger werden. Und wir wollen in der Champions League weit kommen“, sagte Trainer Thomas Tuchel.

Am Freitag startet der Rekordmeister mit dem frisch verpflichteten ÖFB-Nationalspieler Konrad Laimer bei Werder Bremen den Angriff auf den zwölften Titel in Serie. Zumindest er scheint sich in München gut eingefunden zu haben. In Bremen trifft er auf seinen ÖFB-Kollegen Marco Friedl, der bei Werder die Kapitänsschleife trägt.

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(Bild: KMM)



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