Tirol im Fokus

Wegen Transit: „Naturerbe der Alpen ist bedroht!“

Tirol
08.08.2023 18:00

Anlässlich seines 50-Jahr-Jubiläums tourt der Umweltdachverband derzeit durch die Bundesländer. Der Stopp in Tirol stellt einen Höhepunkt dar. Im Fokus steht heuer nämlich der Transitverkehr im Alpenraum.

„Vergangenes Jahr rollten rund 2,48 Millionen Lkw über den Brenner, das sind um 1,35 Prozent mehr als 2021“, ruft Präsident Franz Maier in Erinnerung. Mit diesen Zahlen knüpfe man nahtlos an den Trend vor Corona an. Es sei dringender Handlungsbedarf gegeben, betont Maier, der darauf verweist, dass „nicht nur die ansässige Bevölkerung unter enormer Luftverschmutzung und Lärm leidet, auch das einzigartige Natur- und Kulturerbe der Alpen ist bedroht. Rund 30.000 Tier- und 12.000 Pflanzenarten leben in diesem vielfältigen Hotspot der Biodiversität“.

Franz Maier (li.) mit Elisabeth Ladinser und Stephan Tischler. Das Trio tourt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Umweltdachverbandes durch Österreich. Im Fokus steht der Transitverkehr im Alpenraum. Diesen müsse man auf die Bahn verlagern. (Bild: Umweltdachverband)
Franz Maier (li.) mit Elisabeth Ladinser und Stephan Tischler. Das Trio tourt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Umweltdachverbandes durch Österreich. Im Fokus steht der Transitverkehr im Alpenraum. Diesen müsse man auf die Bahn verlagern.
Zitat Icon

Im Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention haben sich die Alpenländer und die EU bereits vor 30 Jahren darauf geeinigt, durch geeignete Infrastruktur und marktkonforme Anreize den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Stephan Tischler

Kostenwahrheit und Attraktivierung der Schiene gefordert
„Im Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention haben sich die Alpenländer und die EU bereits vor 30 Jahren darauf geeinigt, durch geeignete Infrastruktur und marktkonforme Anreize den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Doch mit der neuen Richtlinie zur Festlegung der Straßenbenutzungsgebühren in Form der Eurovignette ist dieses Ziel in weite Ferne gerückt“, kritisiert Stephan Tischler, der Vorsitzende von Cipra Österreich.

Laut Vizepräsidentin Elisabeth Ladinser benötige es „Kostenwahrheit im Straßengüterverkehr sowie eine Attraktivierung der Schiene“. Ein Slot-System sieht sie nur als „Übergangslösung“.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol



Kostenlose Spiele