Es war ein turbulentes Wochenende für Josef Haberl. Als Mitarbeiter der Storchenstation in Tillmitsch (Steiermark) ist er für die Rettung von Störchen zuständig und die letzten beiden Tage im Dauereinsatz für seine gefiederten Schützlinge gewesen.
Am Samstag wurde drei mutige Burschen zu Helden, als sie einen Storch bei Frohnleiten aus der Mur retteten. Kaum hatte Josef Haberl den Storch anschließend mit Stroh gewärmt und eingepackt, erreichte ihn schon der nächste Anruf, dass ein Storch in einer Siedlung in Frohnleiten auf einem Hausdach eine Landung versucht hatte und dabei abgestürzt war. Nachdem auch dieser Storch entsprechend versorgt wurde, ging es für den Mitarbeiter der Storchenstation in Tillmitsch auch schon weiter: Auch am Hauptplatz in Frohnleiten war ein Storch beim Anflug auf den dortigen Horst auf die Straße gestürzt. „Alle Vögel waren komplett durchnässt und flugunfähig. Sie haben ihr Abenteuer aber unverletzt überlebt und wurden auf die Storchenstation Tillmitsch gebracht“, erzählt Haberl.
Erstflug missglückt
Der Sonntag stand für Haberl wieder im Zeichen der Tierrettung: In Voitsberg hatten zwei junge Störche vergeblich versucht, von der Straße hochzufliegen. „Es gelang mir, beide Störche einzufangen. Sie hatten Gott sei Dank ihren wahrscheinlich missglückten Erstflug unverletzt überstanden und wurden schließlich auf die Storchenstation gebracht.“ Ein weiteres Sorgenkind sei ein flugunfähiger Jungstorch, der kürzlich aus Oberösterreich in die Steiermark gebracht wurde. „Ich hoffe er überlebt.“
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