Hunde dürfen leben

Wildtiermarkt stellt barbarische Schlachtungen ein

Ausland
22.07.2023 14:25

Nach langjährigem Druck von Tierschützern hat der berüchtigte Wildtiermarkt in Indonesien, der auch für seine brutalen Schlachtmethoden bekannt war, den Verkauf von Katzen- und Hundefleisch eingestellt. Die letzten sechs Händler auf dem Tomohon-Markt, der auf der Insel Sulawesi liegt und als Tomohon-Extreme-Market bekannt ist, haben am Freitag eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. 

Zusätzlich dazu hat der Bürgermeister ein sofortiges Verkaufsverbot erlassen, wie von der internationalen Tierrechtsorganisation HSI mitgeteilt wurde. Auf diesem Markt wurden neben Katzen- und Hundefleisch auch Fledermäuse, Ratten, Schlangen und Affen verkauft. Die Tiere wurden auf grausame Weise erschlagen, erhängt oder ihnen wurde das Fell bei lebendigem Leib abgezogen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie, deren Ursprung auf einem Tiermarkt in der chinesischen Stadt Wuhan vermutet wird, hat der Druck auf diesen Markt zugenommen, zumindest den Handel mit Katzen- und Hundefleisch zu beenden.

Indonesien ist eines der wenigen Länder weltweit, die aus traditionellen Gründen den Verkauf von Hunde- und Katzenfleisch zulassen. (Bild: AFP or licensors)
Indonesien ist eines der wenigen Länder weltweit, die aus traditionellen Gründen den Verkauf von Hunde- und Katzenfleisch zulassen.
Gesundheitsbeamte inspizieren einen Wildtiermarkt in Indonesien. (Bild: AP)
Gesundheitsbeamte inspizieren einen Wildtiermarkt in Indonesien.

Hunde- und Katzenfleisch „traditionelle“ Speise
Indonesien ist eines der wenigen Länder weltweit, die aus traditionellen Gründen den Verkauf von Hunde- und Katzenfleisch zulassen. Allein auf Sulawesi werden Schätzungen nach jährlich bis zu 130.000 Jungtiere geschlachtet. Der Tomohon-Extreme-Market ist demnach der erste Markt in dem südostasiatischen Land, der sich nun dem Druck der Aktivisten gebeugt hat. 

Zitat Icon

Manchmal sah ich die Angst in ihren Augen, wenn ich sie abholte; und dann fühlte ich mich schlecht.

Ein Hundeschlachter

Elvianus Pongoh, der seit 25 Jahren Hundefleisch auf dem Markt verkaufte, fand, dass die Zeit reif gewesen sei: „Wahrscheinlich habe ich Tausende Hunde geschlachtet. Manchmal sah ich die Angst in ihren Augen, wenn ich sie abholte. Dann fühlte ich mich schlecht.“

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele